The issue of state liability for judicial wrongs has attracted much attention due to the ECJ's judgment in the Köbler case. The need for a dogmatic explanatory model is not restricted to European law but concerns national (constitutional) law and public international law in equal measure.

Die Frage nach der Staatshaftung für judikatives Unrecht betrifft eine besonders komplexe Thematik. Einerseits besteht offenkundig die Gefahr, durch Zulassung der Haftung des Staates (nicht des Richters als Individuum) für behauptete richterliche Fehlentscheidungen den regulären Instanzenzug zu unterlaufen und einen "regressus ad infinitum" zu eröffnen. Andererseits sehen sowohl die deutsche als auch die meisten europäischen Rechtsordnungen in gewissen Fallkonstellationen eine Haftung für judikatives Unrecht vor. Erforderlich ist daher ein dogmatisches Modell, das Grund und Grenzen der Staatshaftung für judikatives Unrecht zu bestimmen vermag. Marten Breuer entwirft dieses Modell zunächst für die deutsche Rechtsordnung und untersucht anschließend dessen Übertragbarkeit auf das Europa- und Völkerrecht. Hierdurch erfährt die Thematik erstmals eine rechtsordnungsübergreifenden Analyse.

Autorentext
Geboren 1971; Studium der Rechtswissenschaft in Würzburg; 2000 Promotion; 2010 Habilitation; seit 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht mit internationaler Ausrichtung an der Universität Konstanz.
Titel
Staatshaftung für judikatives Unrecht
Untertitel
Eine Untersuchung zum deutschen Recht, zum Europa- und Völkerrecht
EAN
9783161517624
ISBN
978-3-16-151762-4
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
01.09.2011
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv