Unter dem Stichwort Neuronale Steuerung werden Ergebnisse aus den Neurowissenschaften kompakt dargestellt. Dabei spannt der Autor den Bogen von einer einfachen Erklärung neuronale Vorgänge im Gehirn, ihrer Anwendung im persönlichen Bereich, bis hin zu Auswirkungen im zwischenmenschlichen Bereich und für die gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen. Als Theologe interpretiert der Autor die Ergebnisse der Neurowissenschaften konstruktiv aus einer geisteswissenschaftlichen Perspektive und begibt sich auf eine einzigartige Spurensuche, wo in alltäglichen neuronalen Vorgängen in unserem Gehirn spirituelle Aspekte zu finden sind.

Autorentext

Pfr. Dr. Martin Burkhardt ist ein Grenzgänger: gelernter Kfz-Mechaniker und provomierter Theologe. Während seines siebenjährigen Auslandseinsatzes in Tansania hat er erfolgreich eine sozialdiakonische Erneuerung imitiert. Seit 2011 beschäftigt er sich intensiv mit Vorträgen und in seine Buch Neuronale Theologie (2018) mit dem Thema Neurowissenschaften und Theologie. Er ist Mitglied der Akademie für Neurowissenschaftliches Bildungsmanagment (AFNB).Heute ist er Pfarrer und Studierendenseelsorge in Augsburg und ist Lehrbeauftragter an der technischen Hochschule Augsburg



Inhalt
Teil I: GRUNDLEGUNG Kapitel 1: Ist alles neuronale Steuerung? 1.1 Neuronale Steuerung als Weltformel 1.2 Psychologie 1.3 Soziologie 1.4 Systemtheorie 1.5 Neurologie und Neurowissenschaften 1.6 Theologie, Philosophie und Ethik 1.7 Praxis: Was hat das mit mir zu tun? Kapitel 2: Ein systemisches Modell zur neuronalen Steuerung 2.1 Eine Liaison zwischen Systemtheorie und Neurobiologie 2.2 Die Rolle von systemischen Modellbildungen 2.3 Modellbeschreibung 2.4 Systemisches Erbe des Grundmodells 2.5 Praxis: Veränderung von neuronalen Zuständen Kapitel 3: Neuronale Grundsysteme 3.1 Das Gehirn und seine funktionalen Teilsysteme 3.2 Neuronen 3.3 Neuronale Netzwerke 3.4 Wahrnehmungssysteme 3.5 Erinnerungssysteme Kapitel 4: Systeme des Autopiloten 4.1 Neuromodulatoren 4.2 Das Stresssystem 4.3 Das interne Belohnungssystem 4.4 Das Bindungs- und Empathiesystem 4.5 Das interne Beruhigungssystem 4.6 Das Impulskontrollsystem 4.7 Das Realitäts- und Risikowahrnehmungssystem 4.8 Gefühle Kapitel 5: Die Systeme des Piloten 5.1 Begriffsbildung 5.2 Das Aufmerksamkeitssystem 5.3 Exekutive Funktionen 5.4 Rückblick Kapitel 6: Anthropologie und Neurobiologie 6.1 Die Systemtheorie reicht nicht aus, um den Menschen zu erklären 6.2 Das Verhältnis von Geist und Materie 6.3 Der Mensch als komplexes System 6.4 Bewusstes und Unbewusstes - eine Grundunterscheidung der Psychologie 6.5 Visualisierungen des Innenlebens des Menschen 6.6 Neurobiologische Persönlichkeitstheorie 6.7 Die Energieformel nach Hansch 6.8 Persönlichkeits-System-Interaktions (PSI)-Theorie von Kuhl 6.9 Der Geist als Bild für ein komplexes System 6.10 Willen und Willensfreiheit 6.11 Praxis: Was bedeutet das für die neuronale Steuerung? Teil II: ELEMENTE UND KONZEPTE Kapitel 7: Bilder als Element der Steuerung 7.1 Ohne Bilder geht es nicht 7.2 Sind Bilder die Systemsprache des Gehirns? 7.3 Was ist ein Bild? 7.4 Innere Bilderwelten 7.5 Bildkritik 7.6 Praxis: Bilder Kapitel 8: Entscheidung als Element der Selbststeuerung 8.1 Steuerung besteht aus Entscheidungsprozessen 8.2 Das Rubikon-Modell 8.3 Neurobiologische Grundlagen der Motivation und des Handelns 8.4 Bedürfnisse 8.5 Motive 8.6 Abwägung 8.7 Entscheidung 8.8 Intention 8.9 Planung 8.10 Handlung Kapitel 9: Sinn und Ziele als Elemente der Selbststeuerung 9.1 Wer neuronal steuert, braucht ein Ziel und einen Sinnzusammenhang 9.2 Ziele 9.3 Sinn 9.4 Entfremdung und Zielverfehlung 9.5 Praxis: Methoden der Zielfindung und Regulierung Kapitel 10: Glaube als Element der Selbststeuerung 10.1 Ohne Glaube an das Erreichen eines Zieles ist Selbststeuerung nicht möglich 10.2 Der Mensch als zukunftsberechnendes Lebewesen 10.3 Die Glaubensfrage im religiösen Kontext 10.4 Die Glaubensfrage im therapeutischen Kontext 10.5 Der Glaube im Rahmen von Placebo- und Quanteneffekten Kapitel 11: Konzepte der Selbststeuerung 11.1 Selbststeuerung kann nach unterschiedlichen Konzepten erfolgen 11.2 Selbstkontrolle 11.3 Selbstregulation 11.4 Flow 11.5 Selbstkommunikation Teil III: ANWENDUNGEN Kapitel 12: Die Anwendung der neuronalen Steuerung im persönlichen Kontext 12.1 Selbstveränderung ist möglich, aber nicht trivial 12.2 Selbstveränderung aus neurologischer Sicht 12.3 Arbeitsmethodik und Zeitmanagement 12.4 Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) als Selbstmanagement-Tool 12.5 Lebenskunst und positive Psychologie 12.6 Christliche Lebensführung Kapitel 13: Anwendung der neuronalen Steuerung im sozialen Kontext 13.1 Neuro heißt im sozialen Kontext Klienten-Zentrierung 13.2 Erweiterung des Systembegriffes auf soziale Systeme 13.3 Der Mensch als soziales Wesen 13.4 Das Zweiersystem (Dyade) oder die Beziehung 13.5 Neurodidaktik 13.6 Neuropsychotherapie und Neurocoaching 13.7 Neuromarketing [84] 13.8 Neuroleadership [85] 13.9 Neuronale praktische Theologie in der Zweierbeziehung [86] Kapitel 14: Die Steuerung von sozialen Systemen 14.1 Das Gehirn als Vorbild für die Steuerung von sozialen Netzstrukturen 14.2 Von hierarchischen zu Netzstrukturen 14.3 Soziale Systeme 14.4 Kooperation und Teamarbeit 14.5 Change Management 14.6 Agile Transformation 14.7 Theorie 14.8 Schwarmintelligenz, Bionik und sozialer Flow 14.9 Neuronale praktische Theologie im Sozialraum Teil IV: QUERSCHNITTSTHEMEN Kapitel 15: Krisen und Veränderung als Aufgabe für die Neuronale Steuerung 15.1 Bewältigung von Krisen und Veränderung als Aufgabe für die neuronale Steuerung 15.2 Was ist eine Krise? 15.3 Wann führt eine Krise zum Kollaps? 15.4 Wie kann eine Kehrtwende gelingen? 15.5 Die Kirche und die Krise Kapitel 16: Konflikte als Aufgabe der neuronalen Steuerung 16.1 Konflikte und neuronale Steuerung 16.2 Innere Konflikte 16.3 Soziale Konflikte 16.4 Konfliktmanagement 16.5 Die spirituelle Dimension der Vermeidung und Überwindung von Konflikten Kapitel 17: Soziale Innovation als Aufgabe der neuronalen Steuerung 17.1 Innovation durch Krisen und Konflikte oder Kreativität? 17.2 Kreativität 17.3 Innovation 17.4 Innovationsmanagement 17.5 Innovation im sozialen Sektor 17.6 Politische Innovation 17.7 Globalisierung und Internationalisierung 17.8 Entwicklungszusammenarbeit als globaler Innovationsprozess 17.9 Multisektorale Innovation 17.10 Religion und Innovation Kapitel 18: Spiritualität und die Frage nach Gott 18.1 Spiritualität und Gott sind unverzichtbare Bestandteile der neuronalen Steuerung 18.2 Spiritualität 18.3 Die Frage nach Gott 18.4 Spiritualität und die Frage nach Sicherheit
Titel
Neuronale Steuerung (eBook)
Untertitel
Das Gehirn zwischen Glaube und Selbststeuerung
EAN
9783988540195
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
12.06.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
178
Lesemotiv