Der Begriff des Spieles, der die Unterhaltungs mathematik erst unter haltsam gestaltet, äußert sich in vielen Formen: ein Rätsel, das gelöst werden soll, ein Zweipersonenspiel, ein magischer Trick, ein Paradoxon, Trugschlüsse oder ganz einfach Mathematik mit überraschenden und amüsanten Beigaben. Gehören diese Beispiele nun zur reinen oder ange wandten Mathematik? Es ist schwer zu sagen. Einerseits ist Unterhal tungsmathematik reine Mathematik, unbeeinflußt von der Frage nach den Anwendungsmöglichkeiten. Andererseits ist sie aber auch ange wandte Mathematik, denn sie entstand aus dem allgemeinen menschli chen Hang zum Spiel. Vielleicht steht dieser Hang zum Spiel aber auch hinter der reinen Mathe matik. Besteht doch kein wesentlicher Unterschied zwischen dem Triumph eines Laien, der eine "harte Nuß geknackt hat" und der Befriedigung, die ein Mathematiker empfindet, wenn er ein höheres Problem gelöst hat. Beide blicken auf die reine Schönheit - diese klare, exakt definiert, geheimnisvolle und überwältigende Ordnung, die jeder Struktur zugrunde liegt. Es ist daher nicht verwunderlich, daß es oft äußerst schwierig ist, die reine Mathematik von der Unterhaltungsmathematik zu unter scheiden. Das VierfarbenproblemI) beispielsweise ist ein wichtiges bisher ungelös tes Problem der Topologie und doch findet man Diskussionen über dieses Problem in vielen unterhaltungsmathematischen Büchern.

Klappentext

Der Begriff des Spieles, der die Unterhaltungs mathematik erst unter­ haltsam gestaltet, äußert sich in vielen Formen: ein Rätsel, das gelöst werden soll, ein Zweipersonenspiel, ein magischer Trick, ein Paradoxon, Trugschlüsse oder ganz einfach Mathematik mit überraschenden und amüsanten Beigaben. Gehören diese Beispiele nun zur reinen oder ange­ wandten Mathematik? Es ist schwer zu sagen. Einerseits ist Unterhal­ tungsmathematik reine Mathematik, unbeeinflußt von der Frage nach den Anwendungsmöglichkeiten. Andererseits ist sie aber auch ange­ wandte Mathematik, denn sie entstand aus dem allgemeinen menschli­ chen Hang zum Spiel. Vielleicht steht dieser Hang zum Spiel aber auch hinter der reinen Mathe­ matik. Besteht doch kein wesentlicher Unterschied zwischen dem Triumph eines Laien, der eine "harte Nuß geknackt hat" und der Befriedigung, die ein Mathematiker empfindet, wenn er ein höheres Problem gelöst hat. Beide blicken auf die reine Schönheit - diese klare, exakt definiert, geheimnisvolle und überwältigende Ordnung, die jeder Struktur zugrunde liegt. Es ist daher nicht verwunderlich, daß es oft äußerst schwierig ist, die reine Mathematik von der Unterhaltungsmathematik zu unter­ scheiden. Das VierfarbenproblemI) beispielsweise ist ein wichtiges bisher ungelös­ tes Problem der Topologie und doch findet man Diskussionen über dieses Problem in vielen unterhaltungsmathematischen Büchern.



Inhalt
Die Zaubermatrix.- Acht Probleme.- Paradoxien der Wahrscheinlichkeit.- Das Ikosaeder-Spiel und der Turm von Hanoi.- Ungewöhnliche topologische Modelle.- Das Spiel Hex.- Sam Loyd: Amerikas größter Rätselerfinder.- Neun Probleme.- Nim und Tac Tix.- Henry Ernest Dudeney: Englands größter Rätselerfinder.- Digitale Reste.- Neun Probleme.- Der Soma-Würfel.- Unterhaltsame Topologie.- Der Affe und die Kokosnüsse.- Irrgärten.- Unterhaltsame Logik.- Neun weitere Probleme.- Wahrscheinlichkeit und Mehrdeutigkeit.
Titel
Mathematische Rätsel und Probleme
EAN
9783322984579
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
09.03.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
156
Auflage
1961
Lesemotiv