In allen kriegführenden europäischen Staaten wie auch in den USA herrschte die Überzeugung vor, dass der Erste Weltkrieg als Verteidigungskrieg, als gerechter Krieg geführt wurde, bei dem man Gott auf der eigenen Seite wusste. Diese Überzeugung proklamierten die Europäer auch in ihren Kolonien in Asien und Afrika. Daraus resultierte eine schrittweise Distanzierung der indigenen Bevölkerung von den Kolonialmächten, die Förderung eines eigenen Nationalismus sowie ein wachsendes Selbstbewusstsein der Christen in diesen Gebieten. Im Fokus der Darstellung stehen die offiziellen und offiziösen Verlautbarungen der christlich-kirchlichen Repräsentanten, die dadurch die in der Öffentlichkeit weitgehend akzeptierte Deutungshoheit ausübten. Es zeigte sich jedoch, dass dieser Anspruch zunehmend gebrochen und bestenfalls partiell die Menschen an der Front und in der Heimat überzeugte.

Autorentext

Prof. em. Dr. Martin Greschat lehrte Kirchengeschichte an der Universität Gießen und ist Honorarprofessor der Universität Münster.

Titel
Der Erste Weltkrieg und die Christenheit
Untertitel
Ein globaler Überblick
EAN
9783170234741
ISBN
978-3-17-023474-1
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
14.11.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.3 MB
Anzahl Seiten
164
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch