Die maschinengeeignete Kodierung von betriebswirtschaftlichen Sachverhalten ist zwingend notwendig, wenn Handelsprozesse an Computersysteme delegiert werden. Während herstellerbezogene Kodierungen für zahlreiche Warenarten bereits seit längerer Zeit existieren, befinden sich generische, herstellerunabhängige Standards für Produkte und Dienstleistungen erst im Aufbau.

Martin Hepp zeigt, welche enorme Bedeutung einer herstellerneutralen, maschinengeeigneten Sprache für die Wirtschaftsinformatik zukommt und inwieweit vorhandene Ansätze wie eCl@ss, UNSPSC und eOTD als Grundlage dafür dienen können. Aus der Analyse der linguistischen Dynamik exemplarischer Branchen leitet er die Notwendigkeit ab, solche Standards teilautomatisiert zu pflegen, und beschreibt einen Prototypen, der dies mit Hilfe wissensbasierter Verfahren leistet.

Das Buch wurde 2004 ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis der SEL Alcatel Stiftung sowie dem Dissertationspreis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft.



Autorentext

Dr. Martin Hepp promovierte bei Prof. Dr. Rainer Thome am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der Universität Würzburg. Er ist als Assistant Professor für Computer Information Systems am College of Business der Florida Gulf Coast University in Fort Myers, Florida tätig.



Klappentext

Der Autor zeigt, welche enorme Bedeutung einer herstellerneutralen, maschinengeeigneten Sprache für die Wirtschaftsinformatik zukommt und inwieweit vorhandene Ansätze wie eCl@ss, UNSPSC und eOTD als Grundlage dafür dienen können.



Inhalt
1 Bedeutung semantischer Standards für die Automation.- 1.1 Definition semantischer Standards.- 1.2 Definition von Automation.- 1.3 Ökonomische Bedeutung.- 1.4 Anwendungsbereiche.- 1.5 Aufbau der Arbeit und Methodik der Untersuchung.- 2 Mengentheoretische Sicht auf Standards.- 2.1 Standards als Klassenbeschreibungen.- 2.2 Prozessschritte und Beteiligte.- 2.3 Formales Standardisierungs-Modell.- 2.4 Petri-Netz-Modell von Standardisierung.- 2.5 Standards für eBusiness.- 2.6 Zusammenfassung.- 3 Güterklassifikation als Standardisierungsproblem.- 3.1 Grundlagen der Klassifikation.- 3.2 Bezug zur Wissensrepräsentation.- 3.3 Einsatzbereiche von Güterklassifikationssystemen.- 3.4 Besonderheiten der Klassifikation von Gütern.- 3.5 Strukturelemente maschinenadäquater Güterbeschreibung.- 3.6 Sollkonzept Güterbeschreibungsprache.- 3.7 Zusammenfassung.- 4 Analyse der Dynamik von Marktbedeutungen.- 4.1 Analyseziel und Hypothese.- 4.2 Methodik.- 4.3 Testaufbau.- 4.4 Güter der Informationstechnologie.- 4.5 Pharmazeutische Industrie.- 4.6 Chemische Industrie.- 4.7 Weitere lohnende Segmente.- 4.8 Zusammenfassung.- 5 Beurteilung verfügbarer Klassifikationsschemata.- 5.1 Methode.- 5.2 eCl@ss.- 5.3 UNSPSC.- 5.4 eOTD/EGIS und EGAS.- 5.5 Zusammenfassung.- 6 Automation der Pflege semantischer Standards.- 6.1 Sinnvoller Automationsgrad.- 6.2 Konzept für einen Prototypen.- 6.3 Umsetzung.- 6.4 Evaluierung des Prototypen.- 6.5 Zusammenfassung.- 7 Fazit.
Titel
Güterklassifikation als semantisches Standardisierungsproblem
EAN
9783322816023
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
07.03.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
230
Auflage
2003
Lesemotiv