Die Prostitution von Männern für Männer fand stets im Verborgenen statt - Spuren hat sie vor allem in Gerichtsakten und in strafrechtlichen und sexualwissenschaftlichen Debatten hinterlassen. Hier wurde ausgehandelt, was im Bereich von Männlichkeit und Sexualität als legitim und was als abweichend und damit als pervers oder kriminell galt. Martin Lücke analysiert diese Diskurse, aber auch Aussagen der »Kunden « und Prostituierten vor Gericht. Er schreibt auf diese Weise nicht nur eine Geschichte der Homosexualität, sondern der Männlichkeit überhaupt - die Definition des »Abweichenden« konstruierte zugleich das »Normale«. Ausgezeichnet mit dem Hedwig-Hintze-Preis des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, 2008 Ausgezeichnet mit dem agpro-Förderpreis 2008



Autorentext

Martin Lücke, Dr. phil., ist Professor für Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin.

Titel
Männlichkeit in Unordnung
Untertitel
Homosexualitt und mnnliche Prostitution in Kaiserreich und Weimarer Republik
EAN
9783593458113
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
15.09.2008
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
16.27 MB
Anzahl Seiten
360