Im Galaterbrief reagiert Paulus auf einen Konflikt um die Frage, ob Jesusgläubige mit griechisch-römischem Hintergrund spezifisch jüdische Identitätsmerkmale, vor allem die Beschneidung, übernehmen müssen, um in der einen, um die Verehrung Jesu geeinten Gemeinde als vollgültige Mitglieder gelten zu können. Jenseits scharfer Polemik bietet der Brief Grundlegendes für die Daseins- und Handlungsorientierung der neuentstandenen Gruppen der Jesusgläubigen und ist zugleich eine wichtige historische Quelle für deren Frühgeschichte. Die exzellente und sowohl für Pfarrer als auch Studenten hilfreiche Auslegung Meisers hat ihren Schwerpunkt in den philologischen wie theologischen Fragen des Textes. Und sie sucht das Gespräch mit vergangener und gegenwärtiger Kommentierung. [Paul's Letter to the Galatians] In the Letter to the Galatians, Paul responds to a conflict concerning the question of whether believers in Jesus with a Greco-Roman background must adopt specifically Jewish identity markers, especially circumcision, to be regarded as full members of the one community united around the worship of Jesus. Beyond sharp polemics, the letter offers basic information for the newly formed groups of believers in Jesus so they can orient themselves in existence and action. At the same time, it is an important historical source for their early history. The focus of Meiser's excellent interpretation, helpful for both pastors and students alike, is on the text's philological and theological questions. And it seeks dialogue with past and present commentary.
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Inhalt
Inhaltsverzeichnis Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXI Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 1. Der Text und seine Überlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 2. Die Sprache des Galaterbriefes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3. Die Frage der Adressaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4. Die Frage der »Gegner« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 5. Die Frage der Datierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 5.1. Die Jerusalemreisen des Apostels Paulus . . . . . . . . . . . . . . . . 26 5.2. Die Datierung des sog. Apostelkonvents und des »Antiochenischen Zwischenfalls« . . . . . . . . . . . . . . . 28 5.3. Die relative Chronologie der Paulusbriefe . . . . . . . . . . . . . . . 29 5.4. Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 6. Rhetorik und Epistolographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 7. Das theologische Profil des Briefes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 8. Hatte der Brief Erfolg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 9. Einzelne Stationen früher Rezeption (bis Origenes) . . . . . . . . . . . . . 41 Präskript und Proömium 1,110 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 1,15 Präskript . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 1,610 Proömium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Erster Hauptteil: Die Selbständigkeit des paulinischen Apostolates 1,112,14 . . . 63 1,1124 Die von Gott her gegebene Selbständigkeit . . . . . . . . . . . . . . . 64 2,110 Die von der Urgemeinde bestätigte Selbständigkeit . . . . . . . . . . 82 2,114 Die Verteidigung des beschneidungsfreien Evangeliums . . . . . . 103 Zweiter Hauptteil: Die Rechtfertigung durch den Glauben an Christus 2,155,12 2,1521 Die Hauptthese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 3,15,12 Die Beweisführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 3,15 Das Argument aus der Erfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 3,614 Das Argument aus der Heiligen Schrift: Abraham als Modell des Glaubens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 3,1518 Die Verheißung erging eher als die Offenbarung der Thora . . . . 159 3,1925 Herkunft, Funktion und eingeschränkte Wirksamkeit der Tora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 3,2629 Ekklesiologische Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 4,17 Der von Gott initiierte hohe Status der Galater . . . . . . . . . . . 182 4,811 Die Verkennung dieses Status durch die Galater . . . . . . . . . . . 195 4,1220 Vergangenheit und Gegenwart der Gemeinden . . . . . . . . . . . 201 4,2131 Der Abrahamzyklus als Vorausdarstellung der Heilsgeschichte . . 212 5,112 Zusammenfassung des argumentierenden Hauptteils . . . . . . . 228 Dritter Hauptteil: Paränese 5,136,10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 5,1315 Grundsätzliche Mahnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 5,1618 Anthropologische Grundlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 5,1926 Allgemeine Paränese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 6,110 Spezielle Paränese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 Schluss 6,1118 Abschließende Kampfansage an die Gegner und Gnadenwunsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295
Autorentext
Martin Meiser, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken. Er studierte Theologie in Neuendettelsau, Hamburg, Tübingen, München und Erlangen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben Paulus und den Synoptikern die Septuagintaforschung und die patristische Exegese.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXI Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 1. Der Text und seine Überlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 2. Die Sprache des Galaterbriefes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3. Die Frage der Adressaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4. Die Frage der »Gegner« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 5. Die Frage der Datierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 5.1. Die Jerusalemreisen des Apostels Paulus . . . . . . . . . . . . . . . . 26 5.2. Die Datierung des sog. Apostelkonvents und des »Antiochenischen Zwischenfalls« . . . . . . . . . . . . . . . 28 5.3. Die relative Chronologie der Paulusbriefe . . . . . . . . . . . . . . . 29 5.4. Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 6. Rhetorik und Epistolographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 7. Das theologische Profil des Briefes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 8. Hatte der Brief Erfolg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 9. Einzelne Stationen früher Rezeption (bis Origenes) . . . . . . . . . . . . . 41 Präskript und Proömium 1,110 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 1,15 Präskript . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 1,610 Proömium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Erster Hauptteil: Die Selbständigkeit des paulinischen Apostolates 1,112,14 . . . 63 1,1124 Die von Gott her gegebene Selbständigkeit . . . . . . . . . . . . . . . 64 2,110 Die von der Urgemeinde bestätigte Selbständigkeit . . . . . . . . . . 82 2,114 Die Verteidigung des beschneidungsfreien Evangeliums . . . . . . 103 Zweiter Hauptteil: Die Rechtfertigung durch den Glauben an Christus 2,155,12 2,1521 Die Hauptthese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 3,15,12 Die Beweisführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 3,15 Das Argument aus der Erfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 3,614 Das Argument aus der Heiligen Schrift: Abraham als Modell des Glaubens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 3,1518 Die Verheißung erging eher als die Offenbarung der Thora . . . . 159 3,1925 Herkunft, Funktion und eingeschränkte Wirksamkeit der Tora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 3,2629 Ekklesiologische Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 4,17 Der von Gott initiierte hohe Status der Galater . . . . . . . . . . . 182 4,811 Die Verkennung dieses Status durch die Galater . . . . . . . . . . . 195 4,1220 Vergangenheit und Gegenwart der Gemeinden . . . . . . . . . . . 201 4,2131 Der Abrahamzyklus als Vorausdarstellung der Heilsgeschichte . . 212 5,112 Zusammenfassung des argumentierenden Hauptteils . . . . . . . 228 Dritter Hauptteil: Paränese 5,136,10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 5,1315 Grundsätzliche Mahnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 5,1618 Anthropologische Grundlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 5,1926 Allgemeine Paränese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 6,110 Spezielle Paränese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 Schluss 6,1118 Abschließende Kampfansage an die Gegner und Gnadenwunsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295
Titel
Der Brief des Paulus an die Galater
Autor
EAN
9783374070381
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
24.05.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
352
Lesemotiv
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