Martin Rösel shows how the title 'lord' was used in biblical texts from the 8th century BCE on. Its oldest use is related to the 'lord' of a temple or a sanctuary. It is here that the prophetic visions speak of having seen "my lord" (Amos 7-9; Isaiah 6). Psalms and prayers dedicated to the lord prove that the speakers were hoping for and trusting in God's power. The author includes material from outside the Bible and also considers the Qumran findings, thus making an important contribution to the project of a biblical theology.
Im Gefolge der Septuaginta-Übersetzung kyrios ('Herr') für den JHWH-Namen und der entsprechenden masoretischen Ersatzlesung 'adonaj ist im jüdischen wie christlichen Denken die Benennung Gottes als 'Herr' weitgehend selbstverständlich geworden. In der hebräischen Bibel selbst wird Gott jedoch nur in einigen Schriften als 'Herr' (hebräisch 'adon/'adonaj) bezeichnet.
Martin Rösel erklärt die Rolle des auf Gott bezogenen Herrentitels in der hebräischen Bibel. Dazu trägt er zunächst Belege für die Benennung einer Gottheit als 'Herr' aus Nachbarreligionen zusammen und erläutert dann den außerbiblisch belegten hebräisch-/aramäischen Befund. Einsetzend mit den mutmaßlich ältesten prophetischen Texten untersucht er die biblischen Belege für auf Gott Bezogenes 'adon/'adonaj. Abschließend macht er den Befund aus Qumran verständlich und gibt einen Ausblick auf das Neue Testament.
Martin Rösel zeigt, daß der Titel 'Herr' seit dem 8. Jahrhundert in bestimmten Überlieferungskreisen verwendet wurde. In der wohl ältesten Verwendung hebt er den Bezug des Kultherrn zu seinem Heiligtum hervor. In prophetischen Visionsberichten wird dieser Kultherr auch als mächtiger Herr des Propheten erlebt, auf dessen Autorität dann besonders Ezechiel verweist. Ebenso wird an die Macht Gottes appelliert, wenn er in Gebeten als 'Mein Herr' angerufen wird.
Autorentext
Born 1961; 1993 doctorate; 1999 habilitation; Professor at the University of Rostock.
Im Gefolge der Septuaginta-Übersetzung kyrios ('Herr') für den JHWH-Namen und der entsprechenden masoretischen Ersatzlesung 'adonaj ist im jüdischen wie christlichen Denken die Benennung Gottes als 'Herr' weitgehend selbstverständlich geworden. In der hebräischen Bibel selbst wird Gott jedoch nur in einigen Schriften als 'Herr' (hebräisch 'adon/'adonaj) bezeichnet.
Martin Rösel erklärt die Rolle des auf Gott bezogenen Herrentitels in der hebräischen Bibel. Dazu trägt er zunächst Belege für die Benennung einer Gottheit als 'Herr' aus Nachbarreligionen zusammen und erläutert dann den außerbiblisch belegten hebräisch-/aramäischen Befund. Einsetzend mit den mutmaßlich ältesten prophetischen Texten untersucht er die biblischen Belege für auf Gott Bezogenes 'adon/'adonaj. Abschließend macht er den Befund aus Qumran verständlich und gibt einen Ausblick auf das Neue Testament.
Martin Rösel zeigt, daß der Titel 'Herr' seit dem 8. Jahrhundert in bestimmten Überlieferungskreisen verwendet wurde. In der wohl ältesten Verwendung hebt er den Bezug des Kultherrn zu seinem Heiligtum hervor. In prophetischen Visionsberichten wird dieser Kultherr auch als mächtiger Herr des Propheten erlebt, auf dessen Autorität dann besonders Ezechiel verweist. Ebenso wird an die Macht Gottes appelliert, wenn er in Gebeten als 'Mein Herr' angerufen wird.
Autorentext
Born 1961; 1993 doctorate; 1999 habilitation; Professor at the University of Rostock.
Titel
Adonaj - warum Gott "Herr" genannt wird
Autor
EAN
9783161578281
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.05.2020
Digitaler Kopierschutz
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