Die Macht der Parlamente ist ein paradoxes Phänomen: Wo Volksvertretungen an einer Stelle Potential gewinnen, verlieren sie es oft zugleich an einer anderen. Das jüngst gewä- te Europäische Parlament ist dafür beispielhaft: Noch nie war es im Gesetzgebungsprozess der EU so einflussreich wie heute, und mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon würden seine Legislativrechte noch einmal nachhaltig gestärkt. Gleichzeitig aber ist die Beteiligung an seiner Wahl auf ein neues Rekordtief gefallen; die immer größer werdende Gestaltungsmacht der Straßburger Parlamentarier ruht also auf schwächerer elektoraler Basis als je zuvor. Schon auf den ersten Blick wird also klar, dass parlamentarische Macht viele Facetten und gegenläufige Entwicklungstrends impliziert, mithin auf einer komplexen Basis gründet. Sie lässt sich eben nicht nur aus staats- und verfassungsrechtlichen Festlegungen ableiten, sondern sie erwächst in mindestens genauso starkem Maße aus der politischen Praxis, die von formalrechtlichen Fixierungen eben stark abweichen kann. Die vorliegende Studie geht diesem Sachverhalt in einem breit angelegten internationalen Vergleich auf den Grund und dient sowohl der Messung parlamentarischer Machtprofile in 23 alten' Demokratien we- weit als auch der Beantwortung der Frage, welche Leistungen diese Volksvertretungen am Ende für ihre politischen Systeme erbringen.
Die Bedingungen parlamentarischer Macht im internationalen Vergleich. Erste vergleichende Gesamtstudie zu einem zentralen Thema der Politikwissenschaft.
Vorwort
Die Bedingungen parlamentarischer Macht im internationalen Vergleich
Autorentext
Dr. Martin Sebaldt ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Regensburg.
Klappentext
Die Studie arbeitet erstens heraus, wie das Funktionsspektrum moderner Parlamente weltweit differiert. Gegenstand dieser komparativen Analyse sind die Volksvertretungen von 23 "alten", d.h. konsolidierten und zugleich traditionsreichen Demokratien. Zweitens wird analysiert, wie das jeweilige parlamentarische Funktionsprofil (Regierungsbildung, Gesetzgebung, Kontrolle, Repräsentation und Kommunikation) durch bestimmte Kontextvariablen (Regierungssystem, Parteienlandschaft, politische Vetospielergefüge etc.) beeinflusst wird. Drittens wird untersucht, welche spezifischen parlamentarischen Leistungsbilanzen (Gewährleistung von Regierungsstabilität, effektiver Gesetzgebung, Haushaltsdisziplin, Bürgervertrauen) aus der jeweiligen Machtausstattung resultieren. Das lässt dann Schlüsse darüber zu, ob durch bestimmte Funktionsprofile und Kontextbedingungen optimale parlamentarische Leistungen erzielbar sind.
Inhalt
Die Macht der Parlamente: Natur und Relevanz des Problems.- Parlamentarische Macht und Performanz: der theoretische Zugriff.- Die alten Demokratien der Welt: der Gegenstand.- Profile parlamentarischer Macht: die Fallbeispiele im Vergleich.- Parlamentsorganisation und Macht: Effekte der Strukturen.- Parlamentsmacht und Politisches System: die Rolle des Kontexts.- Parlamentsmacht und Systemperformanz: komplexe Zusammenhänge.- Zusammenfassung.
Die Bedingungen parlamentarischer Macht im internationalen Vergleich. Erste vergleichende Gesamtstudie zu einem zentralen Thema der Politikwissenschaft.
Vorwort
Die Bedingungen parlamentarischer Macht im internationalen Vergleich
Autorentext
Dr. Martin Sebaldt ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Regensburg.
Klappentext
Die Studie arbeitet erstens heraus, wie das Funktionsspektrum moderner Parlamente weltweit differiert. Gegenstand dieser komparativen Analyse sind die Volksvertretungen von 23 "alten", d.h. konsolidierten und zugleich traditionsreichen Demokratien. Zweitens wird analysiert, wie das jeweilige parlamentarische Funktionsprofil (Regierungsbildung, Gesetzgebung, Kontrolle, Repräsentation und Kommunikation) durch bestimmte Kontextvariablen (Regierungssystem, Parteienlandschaft, politische Vetospielergefüge etc.) beeinflusst wird. Drittens wird untersucht, welche spezifischen parlamentarischen Leistungsbilanzen (Gewährleistung von Regierungsstabilität, effektiver Gesetzgebung, Haushaltsdisziplin, Bürgervertrauen) aus der jeweiligen Machtausstattung resultieren. Das lässt dann Schlüsse darüber zu, ob durch bestimmte Funktionsprofile und Kontextbedingungen optimale parlamentarische Leistungen erzielbar sind.
Inhalt
Die Macht der Parlamente: Natur und Relevanz des Problems.- Parlamentarische Macht und Performanz: der theoretische Zugriff.- Die alten Demokratien der Welt: der Gegenstand.- Profile parlamentarischer Macht: die Fallbeispiele im Vergleich.- Parlamentsorganisation und Macht: Effekte der Strukturen.- Parlamentsmacht und Politisches System: die Rolle des Kontexts.- Parlamentsmacht und Systemperformanz: komplexe Zusammenhänge.- Zusammenfassung.
Titel
Die Macht der Parlamente
Untertitel
Funktionen und Leistungsprofile nationaler Volksvertretungen in den alten Demokratien der Welt
Autor
EAN
9783531918860
ISBN
978-3-531-91886-0
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
16.11.2009
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
423
Jahr
2009
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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