Wie wird Fremdenfeindlichkeit massenmedial erzeugt?
Autorentext
Dr. phil. Martina Althoff ist derzeit wissenschaftliche Assistentin am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Hildesheim.
Klappentext
Fremdenfeindlichkeit ist ein Phänomen, das entscheidend die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland prägt und verändert hat. Eine soziologische Analyse des politischen Zusammenhangs von Fremdenfeindlichkeit ist mit der Frage verbunden, wie die Gesellschaft darauf reagiert und welche institutionalisierten Bedeutungen sie ihr zuweist. Kollektive Deutungen sind in Diskursen verankert, da Diskurse das Medium der Produktion von Deutungen sind. Der Band untersucht die Medienberichterstattung über die Ausschreitung in Rostock/Lichtenhagen und die politischen Auseinandersetzungen über das Asylrecht im Deutschen Bundestag, um zu erfahren, wie Fremdenfeindlichkeit sich innerhalb der politischen Kultur der Bundesrepublik etablieren konnte.
Inhalt
I. Theoretische Vorüberlegungen zu Kriminalität, Medien und Fremdenfeindlichkeit.- II. Der methodologische und methodische Bezugsrahmen.- III. Rekonstruktion der Medienberichterstattung über Rostock.- IV. Rekonstruktion der Asylrechtsdebatte.- V. Abschließende Überlegungen.- 1. Verzeichnis des verwendeten Untersuchungsmaterials zur Analyse der Medienberichterstattung über Rostock.- 2. Verzeichnis der verwendeten Quellen bei der Analyse der Asyldebatte.- 3. Der Fall Rostock-Lichtenhagen: Chronologie der Ereignisse.- 4. Übersichtstabelle: Entwicklung der Asylbewerberzahlen.