Diskussionen über Methodologie und Methoden in der Frauen- und Geschlechterforschung können auf eine mehr als zwanzigjährige Entwicklungsgeschichte zurückgreifen. Als zentrale Erkenntnis dieser Diskurse gilt bis heute, dass Methoden keine neutralen Forschungsinstrumente sind, die unabhängig vom Untersuchungsgegenstand, dem sozialen Standort der Forschenden, ihren Interessen und theoretischen Vorannahmen Gültigkeit haben. Von daher stand das Verhältnis zwischen Erkenntnisinteresse und Methodenwahl sowie der (Selbst-) Reflexion der Forschenden von Anfang an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Im vorliegenden Lehrbuch werden diese Debatten aufgegriffen und zentrale Entwicklungslinien methodologischer und methodischer Konzepte der Frauen- und Geschlechterforschung nachgezeichnet. Vorgestellt werden methodologische Erörterungen, konkrete empirische Studien und ihre methodischen Konzepte sowie jüngere Debatten über die Kategorie Geschlecht.
Autorentext
Inhalt
I. Feministische Forschung zwischen Wissenschaftskritik, politischen Ansprüchen und methodologischen Orientierungen.- 1. Zwischen Frauenzentrum und Universität der Aufbruch der westdeutschen Frauenbewegung und Frauenforschung.- 2. Feministische Wissenschaftskritik eine Quelle methodologischer Debatten.- 3. Feministische Methodologie kontroverse Bestimmungen.- II. Im Wechselspiel zwischen Theorie und Empirie: Forschungsfelder und methodische Konzepte der Frauen- und Geschlechterforschung.- 1. Das prekäre Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Arbeit und politischer Praxis: Forschung zum Thema Gewalt gegen Frauen.- 2. Zwischen männlicher Normalbiografie und doppelter Vergesellschaftung: Erkundungen der Frauen- und Geschlechterforschung im Feld der Arbeit.- 3. Lebensgeschichtliche Prozesse, Konflikterfahrungen und Handlungspotentiale: Biographische Zugänge zu den (politischen) Orientierungen von Frauen.- III. Nachdenken über die Kategorie Geschlecht: Theoretische und methodologische Konsequenzen.- 1. Die interaktive Konstruktion von Geschlecht: Ethnomethodologie, Frauen- und Geschlechterforschung.- 2. Die Organisation des Geschlechterverhältnisses im gesamtgesellschaftlichen Funktionszusammenhang: Kritische Theorie feministisch gewendet.- 3. Rassismus, Ethnizität und Geschlecht: Differenzen und Ungleichheiten zwischen Frauen.- 4. Macht, Wissen und Subjektivität: Feministische Bezüge auf diskursanalytische Ansätze.- 5. Klasse, Milieu und Geschlecht: Das Konzept des Habitus im Kontext feministischer Fragestellungen.- IV. Methodologie und Methode in der Frauen- und Geschlechterforschung: Eine Schlussbetrachtung.
Autorentext
Dr. Martina Althoff, Universitätsdozentin für Kriminologie an der Rijksuniversiteit Groningen; Dr. Mechthild Bereswill, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen; Dr. Birgit Riegraf ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn.
Inhalt
I. Feministische Forschung zwischen Wissenschaftskritik, politischen Ansprüchen und methodologischen Orientierungen.- 1. Zwischen Frauenzentrum und Universität der Aufbruch der westdeutschen Frauenbewegung und Frauenforschung.- 2. Feministische Wissenschaftskritik eine Quelle methodologischer Debatten.- 3. Feministische Methodologie kontroverse Bestimmungen.- II. Im Wechselspiel zwischen Theorie und Empirie: Forschungsfelder und methodische Konzepte der Frauen- und Geschlechterforschung.- 1. Das prekäre Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Arbeit und politischer Praxis: Forschung zum Thema Gewalt gegen Frauen.- 2. Zwischen männlicher Normalbiografie und doppelter Vergesellschaftung: Erkundungen der Frauen- und Geschlechterforschung im Feld der Arbeit.- 3. Lebensgeschichtliche Prozesse, Konflikterfahrungen und Handlungspotentiale: Biographische Zugänge zu den (politischen) Orientierungen von Frauen.- III. Nachdenken über die Kategorie Geschlecht: Theoretische und methodologische Konsequenzen.- 1. Die interaktive Konstruktion von Geschlecht: Ethnomethodologie, Frauen- und Geschlechterforschung.- 2. Die Organisation des Geschlechterverhältnisses im gesamtgesellschaftlichen Funktionszusammenhang: Kritische Theorie feministisch gewendet.- 3. Rassismus, Ethnizität und Geschlecht: Differenzen und Ungleichheiten zwischen Frauen.- 4. Macht, Wissen und Subjektivität: Feministische Bezüge auf diskursanalytische Ansätze.- 5. Klasse, Milieu und Geschlecht: Das Konzept des Habitus im Kontext feministischer Fragestellungen.- IV. Methodologie und Methode in der Frauen- und Geschlechterforschung: Eine Schlussbetrachtung.
Titel
Feministische Methodologien und Methoden
Untertitel
Traditionen, Konzepte, Erörterungen
EAN
9783663100560
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.07.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
255
Lesemotiv
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