Schulleistungsstudien belegen wiederkehrend die persistent vorhandene Korrelation zwischen der sozialen Herkunft und den Bildungserfolgen von Schüler:innen. Durch die Kumulation ungünstiger Heterogenitätsdeterminanten können über Kompositions- und Nachbarschaftseffekte weitere, überindividuelle Benachteiligungen entstehen. Dies trifft insbesondere für sozialräumlich segregierte Schulen, wovon zunehmend Grundschulen betroffen sind, zu. Über zugrundeliegende Mechanismen ist aber noch wenig bekannt. Um eine mögliche (Teil-)Erklärung für die schulischen Leistungsdifferenzen zu erhalten, verfolgt die Untersuchung einerseits das Ziel, den sozialräumlichen Einfluss auf die individuelle Leistung der Schüler:innen und die (mittlere) Leistung der Schulen sichtbar zu machen und andererseits, einen Grundschulsozialindex zu konzipieren, der die Identifizierung von (erwartungswidrig) starken Grundschulen in ungünstigen Sozialräumen am Beispiel von Baden-Württemberg ermöglicht.

Martina Funk studierte Lehramt für die Sekundarstufe I an der Pädagogische Hochschulen Schwäbisch Gmünd. Während Ihrer Tätigkeit als Realschullehrerin schloss sie einen Master in Schulmanagement an der TU Kaiserslautern ab. Die Promotion zur Dr:in phil. erfolgte im Juli 2023 mit vorliegender Arbeit wiederum an der PH Schwäbisch Gmünd. Ebendort ist Frau Funk im Rahmen des Forschungs- und Nachwuchskollegs 'Heterogenität gestalten - starke Grundschulen entwickeln' zur Habilitation abgeordnet.
Titel
Ungleiche Sozialräume
Untertitel
Eine quantitative Vermessung von Grundschulstandorten in Baden-Wrttemberg
EAN
9783830998518
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
17.07.2024
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
11 MB
Anzahl Seiten
230