Der Schriftsteller Gerhard Nebel (1903-1974), ein Weggefährte Ernst Jüngers, steht mustergültig für den Typus konservativer Intellektueller, die teils freudig, teils widerwillig im Nationalsozialismus mitwirkten und sich dabei des verbrecherischen Charakters des Regimes sowie des eigenen Handelns oder Nichthandelns bewusst waren. Im Nachhinein bogen sich diese Mitläufer ihre Biografie oft durch Umdeutungen zurecht. Das Buch liefert - weit über die Person Nebels hinaus - wertvolle Erkenntnisse, die sowohl ein tieferes Verständnis der Funktionsbedingungen des Nationalsozialismus ermöglichen als auch die apologetische Aufarbeitung der Vergangenheit in der Nachkriegszeit erhellen.



Autorentext
Mathias Schafmeister, Dr. phil., studierte Soziologie, Sozialgeschichte und Geschichte an der Universität Bielefeld. Er ist als Archivar beim Landesarchiv Nordrhein-Westfalen tätig.

Zusammenfassung
Der Schriftsteller Gerhard Nebel (19031974), ein Weggefährte Ernst Jüngers, steht mustergültig für den Typus konservativer Intellektueller, die teils freudig, teils widerwillig im Nationalsozialismus mitwirkten und sich dabei des verbrecherischen Charakters des Regimes sowie des eigenen Handelns oder Nichthandelns bewusst waren. Im Nachhinein bogen sich diese Mitläufer ihre Biografie oft durch Umdeutungen zurecht. Das Buch liefert weit über die Person Nebels hinaus wertvolle Erkenntnisse, die sowohl ein tieferes Verständnis der Funktionsbedingungen des Nationalsozialismus ermöglichen als auch die apologetische Aufarbeitung der Vergangenheit in der Nachkriegszeit erhellen.
Titel
»Ich lehne es ab, seine Untaten auf mich zu nehmen«
Untertitel
Selbstdeutung und Vergangenheitsbewltigung des intellektuellen Mitlufers Gerhard Nebel (1933-1951)
EAN
9783593444178
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
16.12.2020
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
8.5 MB
Anzahl Seiten
716