Erosion ist der Abtrag von Material von der Landoberflche und dessen Verlagerung durch ein bestimmtes Medium wie Wasser oder Wind. Man spricht in der Regel von Erosion wenn die Materialverlagerung linienhaft geschieht, bei flchenhaftem Abtrag benutzt man im deutschen Sprachgebrauch eher das Wort Denudation. Bei der Bodenerosion treten beide Formen auf, meist in kombinierter Form. Erosion ist ein Prozess der zwei Teilprozesse beinhaltet, erstens die Ablsung der Bodenpartikel vom Untergrund, und zweitens den anschlieenden Transport durch das erosiv wirkende Medium. Physikalisch ausgedrckt wird nach den Gesetzen der Energieerhaltung potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt. Die kinetische Energie bestimmt also wie stark z.B. das Wasser Bodenteilchen aus dem Verbund herauslsen kann. Aus der Formel fr die Bewegungsenergie Ekin = mv wird sofort ersichtlich dass ihr Betrag mit steigender Geschwindigkeit in der zweiten Potenz zunimmt, die Geschwindigkeit des abtragenden Mediums ist also die entscheidende Gre bei der Erosion. In der Bodenkunde werden Gebiete mit gleichen oder hnlichen Entwicklungsvorgngen, und daraus resultierenden Merkmalen, zu Einheiten zusammengefasst. Es werden Bodenregionen unterschieden deren Unterteilung in erster Linie von der grorumigen geologischen Situation bestimmt wird. Vor allem das Ausgangssubstrat auf dem die Bodenbildung einsetzen kann ist fr die Gliederung relevant. In Deutschland sind es 12 Bodenregionen, davon sind 4 im Norddeutschen Tiefland verbreitet (Abb.1). Die Bodenregionen sind ihrerseits weiter unterteilt in Bodengrolandschaften. Dabei wird in den groen Bereichen gleicher Ausgangssituation die Morphologie und das Relief, welches zur Bodenbildung beitrgt, differenzierter betrachtet. Innerhalb gleicher Grolandschaften treten theoretisch auch gleiche Bden auf, je nach kleinrumiger Situation knnen aber auch Bden auftreten die fr diese Region eigentlich nicht typisch sind. Um trotzdem eine Vereinheitlichung der in einer Landschaft auftretenden Bden machen zu knnen werden sog. Leitbden angefhrt. Das sind die Bodentypen die bei gegebenen Vorraussetzungen und bei den vorherrschenden morphologischen Prozessen am weitesten verbreitet sind.



Klappentext

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,6, Universität Augsburg (Geographie), Veranstaltung: Seminar zur großen Exkursion "Nordseeküste", Sprache: Deutsch, Abstract: Erosion ist der Abtrag von Material von der Landoberfläche und dessen Verlagerung durch ein bestimmtes Medium wie Wasser oder Wind. Man spricht in der Regel von Erosion wenn die Materialverlagerung linienhaft geschieht, bei flächenhaftem Abtrag benutzt man im deutschen Sprachgebrauch eher das Wort Denudation. Bei der Bodenerosion treten beide Formen auf, meist in kombinierter Form. Erosion ist ein Prozess der zwei Teilprozesse beinhaltet, erstens die Ablösung der Bodenpartikel vom Untergrund, und zweitens den anschließenden Transport durch das erosiv wirkende Medium. Physikalisch ausgedrückt wird nach den Gesetzen der Energieerhaltung potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt. Die kinetische Energie bestimmt also wie stark z.B. das Wasser Bodenteilchen aus dem Verbund herauslösen kann. Aus der Formel für die Bewegungsenergie Ekin = mv² wird sofort ersichtlich dass ihr Betrag mit steigender Geschwindigkeit in der zweiten Potenz zunimmt, die Geschwindigkeit des abtragenden Mediums ist also die entscheidende Größe bei der Erosion. In der Bodenkunde werden Gebiete mit gleichen oder ähnlichen Entwicklungsvorgängen, und daraus resultierenden Merkmalen, zu Einheiten zusammengefasst. Es werden Bodenregionen unterschieden deren Unterteilung in erster Linie von der großräumigen geologischen Situation bestimmt wird. Vor allem das Ausgangssubstrat auf dem die Bodenbildung einsetzen kann ist für die Gliederung relevant. In Deutschland sind es 12 Bodenregionen, davon sind 4 im Norddeutschen Tiefland verbreitet (Abb.1). Die Bodenregionen sind ihrerseits weiter unterteilt in Bodengroßlandschaften. Dabei wird in den großen Bereichen gleicher Ausgangssituation die Morphologie und das Relief, welches zur Bodenbildung beiträgt, differenzierter betrachtet. Innerhalb gleicher Großlandschaften treten theoretisch auch gleiche Böden auf, je nach kleinräumiger Situation können aber auch Böden auftreten die für diese Region eigentlich nicht typisch sind. Um trotzdem eine Vereinheitlichung der in einer Landschaft auftretenden Böden machen zu können werden sog. Leitböden angeführt. Das sind die Bodentypen die bei gegebenen Vorraussetzungen und bei den vorherrschenden morphologischen Prozessen am weitesten verbreitet sind.

Titel
Bodenerosion und Böden Nordwestdeutschlands
EAN
9783640846955
ISBN
978-3-640-84695-5
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
28.02.2011
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
2.25 MB
Anzahl Seiten
20
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch