Matthias Oberli untersucht das Mäzenatentum und die großartigen Auftritte eines Kirchenfürsten im 17. Jahrhundert im Piemont und in Rom auf ihren künstlerischen, repräsentativen und ökonomischen Gehalt hin und bringt sie in Verbindung mit dem Topos der Magnifizenz, der hier ausführlich abgehandelt wird. Basierend auf den Kassenbüchern und den Inventaren wird gezeigt, daß das Mäzenatentum ein vergleichsweise günstiges, aber unabdingbares Mittel der Selbstdarstellung Maurizios von Savoyen war, um in Rom mit den Papstnepoten und Diplomaten in Konkurrenz zu treten und dadurch den Anspruch seines Hauses auf einen Königstitel zu untermauern. Darüber hinaus wird der Kunstbetrieb in Rom und in Norditalien geschildert und das Sittenbild eines bisher kaum beachteten Mäzens entworfen, der so berühmte Künstler wie Albani, Domenichino, Duquesnoy, Reni, Tassi und Vouet sowie die Literaten Marino und Tesauro um sich scharte.

Titel
Magnificentia Principis
Untertitel
Das Mäzenatentum des Prinzen und Kardinals Maurizio von Savoyen (1593-1657)
EAN
9783958990357
ISBN
978-3-95899-035-7
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
01.01.1999
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
11.16 MB
Anzahl Seiten
356
Jahr
1999
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Auflage.