(Un)-Sicherheit ist immer eine Frage der Interpretation. Durch politische Sprache werden Bedrohung und Unsicherheit gezielt konstruiert, so dass sich Gesetze legitimieren lassen, die andernfalls kaum mehrheitsfähig wären. Am Beispiel der politischen Debatten um die Einführung der Vorratsdatenspeicherung und der Online-Durchsuchung (BKA-Gesetz) untersucht Matthias Schulze den sicherheitspolitischen Diskurs nach eben solchen Bedrohungskonstruktionen. Wer sind dabei die zentralen Unsicherheitsproduzenten und wie gehen sie vor? Wie werden Unsicherheit und Bedrohung sprachlich konstruiert, um damit Politik zu betreiben? Gibt es eine hintergründige Sicherheitsphilosophie, eine Methode der Angst? Mit der Beantwortung dieser Fragen leistet Schulze einen Beitrag zur Entschlüsselung politischer Sprache und schärft das Bewusstsein dafür, wie Gesetzesvorhaben legitimiert werden, die verfassungsrechtlich bedenklich sind und Freiheitsrechte beschneiden.
Titel
Die Sprache der (Un-)Sicherheit
Untertitel
Die Konstruktion von Bedrohung im Sicherheitspolitischen Diskurs der Bundesrepublik Deutschland
Autor
EAN
9783828855786
ISBN
978-3-8288-5578-6
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
22.01.2014
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
0.8 MB
Anzahl Seiten
158
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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