Die Welt des Prager deutschen Judentums vor dem Ersten Weltkrieg in den Romanen von Max Brod wird sie wieder lebendig. Arnold Beer ist ein junger Mann, der nach dem Vorbild der Flugschau von Brescia, die Brod und Kafka gemeinsam besucht hatten, eine Flugschau in Prag veranstalten möchte. Er sammelt Geld und baut Bretterbuden. Die unscheinbare Lina, ein böhmendeutsches christliches Mädchen, das ihm als Sekretärin zur Seite steht, verliebt sich in ihn. Er weist sie zurück, kann aber auf ihre Hilfe nicht verzichten. Schließlich kommt, was kommen muss: sie verführt ihn eine schöne Variante in den an Verführungsgeschichten reichen Liebesromanen Brods. Am Schluss des Romans besucht Arnold seine Großmutter auf dem Lande: eine wunderliche und wunderbare Frau, die den Enkel in ihrem böhmischen Deutsch mit starken jiddischen Einsprengseln kaum zu Wort kommen lässt. Die Welt des Prager deutschen Judentums, die manche Leser bei Kafka suchen, können sie bei Max Brod finden. Der Band enthält außerdem den kleinen Roman »Ein tschechisches Dienstmädchen« (1909) sowie die Novelle »Weiberwirtschaft« (1913).

"Ein Stück Zeitgeschichte in Literatur." [Quelle: Nikolaus Stenitzer, Der Falter, 13.03.2013]"Brods Prosa ist vital, beschreibungsstark, mit gelegentlich grellen expressionistischen Schlaglichtern und Wortfindungen." [Quelle: Wolfgang Schneider, Deutschlandradio, 03.06.2013]

Autorentext
Max Brod (1884-1968) war vor und nach dem Ersten Weltkrieg einer der bekanntesten Vertreter der Prager deutschsprachigen Literatur, heute ist er vor allem als Herausgeber der Werke Franz Kafkas berühmt.

Klappentext

Arnold Beer ist ein junger Mann, der nach dem Vorbild der Flugschau von Brescia, die Brod und Kafka gemeinsam besucht hatten, eine Flugschau in Prag veranstalten möchte. Er sammelt Geld und baut Bretterbuden. Die unscheinbare Lina, ein böhmendeutsches christliches Mädchen, das ihm als Sekretärin zur Seite steht, verliebt sich in ihn. Er weist sie zurück, kann aber auf ihre Hilfe nicht verzichten. Schließlich kommt, was kommen muss: sie verführt ihn - eine schöne Variante in den an Verführungsgeschichten reichen Liebesromanen Brods. Am Schluss des Romans besucht Arnold seine Großmutter auf dem Lande: eine wunderliche und wunderbare Frau, die den Enkel - in ihrem böhmischen Deutsch mit starken jiddischen Einsprengseln - kaum zu Wort kommen lässt. Die Welt des Prager deutschen Judentums, die manche Leser bei Kafka suchen, können sie bei Max Brod finden.Der Band enthält außerdem den kleinen Roman "Ein tschechisches Dienstmädchen" (1909) sowie die Novelle "Weiberwirtschaft" (1913).

Titel
Arnold Beer. Das Schicksal eines Juden. Roman
Untertitel
und andere Prosa aus den Jahren 1909-1913
Vorwort von
EAN
9783835324565
ISBN
978-3-8353-2456-5
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
31.07.2013
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.49 MB
Anzahl Seiten
352
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv