In dieser Arbeit wird Überzeugung in Anlehnung an Kant (KrV A 820/B 848) als ein Fürwahrhalten aus subjektiv zureichenden inhaltlichen Gründen und Gründen, die von einem Lernenden als für andere in einem bestimmten Interaktionsgeschehen als zureichend wahrgenommen werden, aufgefasst. Dieser Überzeugungsbegriff wird in Verbindung mithilfe von Blumer (1981) und Luhmann (1991) interaktionistisch und systemisch gewendet. Dabei ist von einer Überzeugung im Werden zu sprechen, da sich Überzeugung im Rahmen eines Interaktionsgeschehens fortlaufend verändern kann. Maximilian Moll verfolgt hierbei die Fragen, warum Lernende von mathematischen Sachverhalten überzeugt sind, welche Gründe für die Überzeugungen vorliegen und wie sie zu erkennen sind. Die theoretischen und empirischen Analysen des Autors zeigen, dass ein reflektierter Überzeugungsbegriff individuelle und soziale Einflüsse aufweist und weniger als statisch, sondern als veränderlich betrachtet werden kann.



Eine systemische und interaktionistische mathematikdidaktische Studie

Autorentext

Maximilian Moll war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mathematikdidaktik der Universität zu Köln. Er hat sich mit Beliefs, Inklusion und Überzeugung im Bezug zum Mathematiklehren und -lernen auseinandergesetzt. Aktuell ist er Jugendseelsorger für den Kreis Mettmann.

 



Inhalt

Mathematikdidaktische Einordnungen zum Begriff der Überzeugung.- Indizien für die Identifikation von Gründen als zureichend.

Titel
Überzeugung im Werden
Untertitel
Begründetes Fürwahrhalten im Mathematikunterricht
EAN
9783658273835
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
30.07.2019
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
221
Lesemotiv