Diese Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Paradigmenwechsel in den Wirtschaftswissenschaften herbeizufhren. Warum muss es aber zu einem Paradigmenwechsel kommen? Die Antwort hierauf lautet: Weil das bisherige Paradigma der Wirtschaftswissenschaften die Wirtschaft und wirtschaftliche Zusammenhnge nicht hinreichend genau erklren kann. Dies zeigt sich vor allem an der Finanzkrise, die von konomen nicht (bis auf wenige Ausnahmen) prognostiziert wurde. Im Zentrum der gegenwrtigen konomie steht der Homo Oeconomicus, ein Modell eines Menschen, der ohne Gefhle und unter rein rationalen Gesichtspunkten seinen Nutzen maximiert. Dieses Modell bietet den Vorteil, dass die konomie als Ganze berechenbar wird; zugleich wird aber auch der Nachteil deutlich: da menschliches Verhalten nicht das Verhalten des Homo Oeconomicus ist, knnen mit Hilfe des Homo Oeconomicus nur ideale Zusammenhnge mathematisch beschrieben werden, nicht hingegen reale.