"Gender Studies" als angeblich rein akademische, praxisferne Konzepte stehen aktuell im Fokus medialer und populistischer Kritik. Dagegen zeigt Mechthild Bereswill, wie die Kategorie "Geschlecht" sehr konkret die Verhältnisse in der Sozialen Arbeit strukturiert - auf der Ebene der Fachkräfte, der Adressat/innen und der Organisationen. Sie betrachtet die Diskussion um "mehr Männer in die Soziale Arbeit" durch verschiedene "Theoriebrillen" und erläutert damit anschaulich die gängigen geschlechtertheoretischen Ansätze und ihren Nutzen für das Professionsverständnis der Sozialen Arbeit.



Autorentext

Prof. Dr. Mechthild Bereswill lehrt Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur am Institut für Sozialwesen der Universität Kassel.



Zusammenfassung
"e;Gender Studies"e; als angeblich rein akademische, praxisferne Konzepte stehen aktuell im Fokus medialer und populistischer Kritik. Dagegen zeigt Mechthild Bereswill, wie die Kategorie "e;Geschlecht"e; sehr konkret die Verhaltnisse in der Sozialen Arbeit strukturiert - auf der Ebene der Fachkrafte, der Adressat/innen und der Organisationen. Sie betrachtet die Diskussion um "e;mehr Manner in die Soziale Arbeit"e; durch verschiedene "e;Theoriebrillen"e; und erlautert damit anschaulich die gangigen geschlechtertheoretischen Ansatze und ihren Nutzen fur das Professionsverstandnis der Sozialen Arbeit.

Inhalt

1. Einleitung: Antworten auf eine irreführende Frage
1.1 Geschlecht im Alltagsverständnis
1.2 Sichtweisen der Geschlechterforschung
1.3 Zur Bedeutung von Geschlecht für die Soziale Arbeit
1.4 Aktuelle Wandlungsprozesse der gesellschaftlichen Ordnung
1.5 Verschiedene "Theoriebrillen" und Anwendung auf die Debatte um "mehr Männer in der Sozialen Arbeit"
2. Geschlechterverhältnisse - Geschlecht als Strukturkategorie
2.1 Geschlecht als intersektionale Kategorie
2.2 Der aktuelle Diskurs um Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit
2.3 Das Geschlechterungleichgewicht in der Sozialen Arbeit
3. Geschlechterordnungen - Geschlecht als soziale Konstruktion
3.1 Doing Gender in der Sozialen Arbeit
3.2 Typisch männlich, typisch weiblich?
3.3 Männerarbeit - Frauenarbeit
3.4 Das "Gleichheitstabu"
3.5 Männer in Frauenberufen
3.6 Geschlechterverhältnisse in den sozialen Berufen
3.7 Aufwertung sozialer Berufe durch mehr Männer?
4. Geschlechteridentitäten - Geschlecht als Konfliktkategorie
4.1 Geschlechtsidentität als lebenslanger Prozess
4.2 Die subjektive Aneignung von Geschlecht
4.3 Geschlechtsbezogene Ansätze in der Praxis der Sozialen Arbeit
5. Geschlechterdiskurse - Geschlecht als performativer Akt
5.1 Diskursanalyse und Queer Studies
5.2 Diskurse über Geschlecht in der Sozialen Arbeit
6. Ausblick: Geschlecht als sensibilisierendes Konzept
6.1 Paradoxien in der Auseinandersetzung mit "Geschlecht"
6.2 Geschlechterwissen und Professionsverständnis der Sozialen Arbeit
Literatur

Titel
Hat Soziale Arbeit ein Geschlecht?
Untertitel
Antworten von Mechthild Bereswill
EAN
9783784129358
ISBN
978-3-7841-2935-8
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
01.10.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.33 MB
Anzahl Seiten
64
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch