Seit der Forschung große Datenmengen und Rechenkapazitäten zur Verfügung stehen arbeitet auch die Sprachwissenschaft zunehmend datengeleitet. Datengeleitete Forschung geht nicht von einer Hypothese aus, sondern sucht nach statistischen Auffälligkeiten in den Daten. Sprache wird dabei oft stark vereinfacht als lineare Abfolge von Wörtern betrachtet. Diese Studie zeigt erstmals, wie der zusätzliche Einbezug syntaktischer Annotationen dabei hilft, sprachliche Strukturen des Deutschen besser zu erfassen. Als Anwendungsbeispiel dient der Vergleich der Wissenschaftssprachen von Linguistik und Literaturwissenschaft. Die beiden Fächer werden oft als Teildisziplinen der Germanistik zusammengefasst. Ihre wissenschaftliche Praxis unterscheidet sich jedoch systematisch hinsichtlich Forschungsdaten, Methoden und Erkenntnisinteressen, was sich auch in den Wissenschaftssprachen niederschlägt.

Melanie Andresen ist Postdoc am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart.

Autorentext
Melanie Andresen ist Postdoc am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart.

Inhalt
1 Einleitung 2 Wissenschaftliche Disziplinen 3 Wissenschaftssprache 4 Methodologie: Datengeleitete Forschung 5 Forschungsstand: Datengeleitete Sprachmodellierung und -beschreibung 6 Datengrundlage 7 Methodik 8 Ergebnisse 9 Diskussion 10 Fazit 11 Anhang Literatur
Titel
Datengeleitete Sprachbeschreibung mit syntaktischen Annotationen
Untertitel
Eine Korpusanalyse am Beispiel der germanistischen Wissenschaftssprachen
EAN
9783823395140
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
28.02.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.87 MB
Anzahl Seiten
236
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet