In diesem Buch kommen elf Zeitzeugen zu Wort: Professoren und Dozenten, die an der Karl-Marx-Universität Leipzig die DDR-Journalistik erfunden und bis zum Ende getragen haben von Franz Knipping, Heinz Halbach, Werner Michaelis und Fritz Beckert über Hans Poerschke, Karl-Heinz Röhr und Klaus Preisigke bis zu Wolfgang Tiedke, Wulf Skaun, Bernd Okun und Sigrid Hoyer. Diese Liste deckt alle Zeiträume (von den frühen 1950er-Jahren bis weit nach dem Ende der DDR), alle Positionen (Student, Mittelbau, Professor, Dekan bzw. Direktor) und alle Wege an die Spitze der akademischen Pyramide ab. Auf diese Weise entsteht nicht nur ein einzigartiges Panorama des Roten Klosters (eine selbstironische Bezeichnung, geprägt schon von den ersten Studenten an der Fakultät für Journalistik), sondern zugleich eine andere Geschichte Ostdeutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg eine Geschichte vom sozialen Aufstieg, vom Ringen um das, was möglich war, und von den Grenzen, die es innen und außen dafür gab. Eingeordnet werden die Gespräche durch eine Kollektivbiografie und einen Blick auf den Alltag der Studenten. Diese beiden Texte helfen genauso wie die Dokumentation eines Ost-West-Gipfels vom Mai 1990 und das Kapitel Abwicklung und Neustart zu verstehen, warum das Leipziger Paradigma im größeren Deutschland chancenlos war.
Autorentext
Michael Meyen, Prof. Dr., Jahrgang 1967, studierte an der Sektion Journalistik und hat dann in Leipzig alle akademischen Stationen durchlaufen: Diplom (1992), Promotion (1995), Habilitation (2001). Parallel arbeitete er als Journalist (MDR info, Leipziger Volkszeitung, Freie Presse). Seit 2002 ist Meyen Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medienrealitäten, Kommunikations- und Fachgeschichte sowie Journalismus.
Inhalt
I. Analysen Zur Einführung. Oder: Warum Geschichte gedruckt werden muss Journalistikprofessoren in der DDR. Eine Kollektivbiografie Studieren im Roten Kloster. Die Anfänge der Journalistenausbildung in der DDR II. Zeitzeugen Franz Knipping: Dusiska hat an meinem Stuhl gesägt Heinz Halbach: Wir hatten Narrenfreiheit Werner Michaelis: Journalismus braucht Sprache Fritz Beckert: Der Mensch kommt in der Theorie zu kurz Hans Poerschke: Ich habe gesucht Karl-Heinz Röhr: Um Qualität geht es immer und überall Klaus Preisigke: Wir waren ein Hort des Opportunismus Wolfgang Tiedke: Wir haben die richtigen Fragen gestellt Wulf Skaun: Es gibt keine unpolitische Wissenschaft Bernd Okun: Reizt das doch aus, bevor ihr die Flinte ins Korn werft Sigrid Hoyer: Unser Handwerk ist brauchbar III. Abwicklung Der Ost-West-Gipfel vom Mai 1990 Abwicklung und Neustart. Von der Sektion Journalistik zum Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft Literatur Personenregister
Autorentext
Michael Meyen, Prof. Dr., Jahrgang 1967, studierte an der Sektion Journalistik und hat dann in Leipzig alle akademischen Stationen durchlaufen: Diplom (1992), Promotion (1995), Habilitation (2001). Parallel arbeitete er als Journalist (MDR info, Leipziger Volkszeitung, Freie Presse). Seit 2002 ist Meyen Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medienrealitäten, Kommunikations- und Fachgeschichte sowie Journalismus.
Inhalt
I. Analysen Zur Einführung. Oder: Warum Geschichte gedruckt werden muss Journalistikprofessoren in der DDR. Eine Kollektivbiografie Studieren im Roten Kloster. Die Anfänge der Journalistenausbildung in der DDR II. Zeitzeugen Franz Knipping: Dusiska hat an meinem Stuhl gesägt Heinz Halbach: Wir hatten Narrenfreiheit Werner Michaelis: Journalismus braucht Sprache Fritz Beckert: Der Mensch kommt in der Theorie zu kurz Hans Poerschke: Ich habe gesucht Karl-Heinz Röhr: Um Qualität geht es immer und überall Klaus Preisigke: Wir waren ein Hort des Opportunismus Wolfgang Tiedke: Wir haben die richtigen Fragen gestellt Wulf Skaun: Es gibt keine unpolitische Wissenschaft Bernd Okun: Reizt das doch aus, bevor ihr die Flinte ins Korn werft Sigrid Hoyer: Unser Handwerk ist brauchbar III. Abwicklung Der Ost-West-Gipfel vom Mai 1990 Abwicklung und Neustart. Von der Sektion Journalistik zum Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft Literatur Personenregister
Titel
Das Rote Kloster
Untertitel
Eine Geschichte der Journalistenausbildung in der DDR
Autor
EAN
9783869627458
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
15.10.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
352
Auflage
1. Auflage
Lesemotiv
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