Are anti-Judaism and Antisemitism rooted in the Christian (Protestant) faith itself? Despite the Jewish-Christian dialog, Antisemitism is omnipresent in Germany. This is the result of flawed thinking and holding on to prejudices. However, belief in Jesus Christ, the Jew, can also have a positive influence on Germany's religious culture.
Trotz der Entwicklung des jüdisch-christlichen Dialogs ist der Antisemitismus auch in Deutschland erschreckend gegenwärtig. Es stellt sich die Frage, ob Antijudaismus bzw. Antisemitismus im christlichen (evangelischen) Glauben selbst tiefer verankert ist, als es die Fortschritte im jüdisch-christlichen Dialog erwarten lassen. Michael Meyer-Blanck geht theologischen Tiefenstrukturen nach und achtet besonders auf prägende Texte und Gestalten wie das Johannesevangelium, Paulus, Luther, Schleiermacher, Stoecker, Nietzsche, Harnack, Bultmann. Antijudaismus und Antisemitismus ergeben sich aus mangelhaftem Denken und dem Festhalten an Vorurteilen. Nach dieser selbstkritischen Analyse wird die These begründet, dass gerade der Glaube an Jesus Christus, den Juden, über antijüdische Denkmuster hinausführt, so dass die christliche Gemeinschaft mit Israel erneuert und die religiöse Kultur in Deutschland positiv beeinflusst werden kann.
Autorentext
Geboren 1954; 1981-87 Pfarrer in Bramstedt; 1987-95 Dozent am Religionspädagogischen Institut Loccum; 1995-97 Professor an der Humboldt-Universität Berlin; 1997-2000 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; emeritiert.
Inhalt
1. Kapitel: Deutschland und Juden - eine toxische Beziehung?
§ 1 Vom Vorurteil zum Hass: Antisemitismus in der Gegenwart
§ 2 Positive Neuanfänge: Der jüdisch-christliche Dialog und das erneuerte Verhältnis der evangelischen Kirche zu Israel
§ 3 Strukturen von Hass und Vorurteil: Antisemitismus, Antijudaismus, Antizionismus
2. Kapitel: Faules Denken: Zur Genese antijudaistischer und antisemitischer Strukturen in der evangelischen Theologie
§ 4 Antijüdische Fallstricke reformatorischer Theologie
§ 5 "Luthers Juden" und Luthers Judenhass - eine hermeneutische Hypothek des evangelischen Glaubens
§ 6 Das "Ende des Gesetzes: Wie man Paulus falsch verstehen kann
§ 7 Heilsbringer und Teufelskinder: "die Juden" im Johannesevangelium
§ 8 Die "höhere Religion" und der implizite Antijudaismus der Aufklärung
§ 9 Das Aufkommen des modernen Antisemitismus an der deutschen Universität
§ 10 Theorieloser, nationalistisch aufgeladener christlicher Antisemitismus: Adolf Stoecker (1835-1909)
§ 11 Die Umwertung aller Werte und der Antisemitismus: Friedrich Nietzsche
§ 12 Alttestamentliche Hermeneutik und Antijudaismus: Historische Schlaglichter
3. Kapitel: Der Jude Jesus Christus: Christlicher Glaube im Angesicht Israels
§ 13 Zur aktuellen Hermeneutik des Alten Testaments im Dialog mit dem Judentum
§ 14 Die Bedeutung Israels und des Judentums für den christlichen Glauben
§ 15 Ein Seitenblick: Römisch-katholische Kirche und Judentum
§ 16 Der Glaube an Jesus Christus, den Juden, als Kraft gegen den Antisemitismus
Trotz der Entwicklung des jüdisch-christlichen Dialogs ist der Antisemitismus auch in Deutschland erschreckend gegenwärtig. Es stellt sich die Frage, ob Antijudaismus bzw. Antisemitismus im christlichen (evangelischen) Glauben selbst tiefer verankert ist, als es die Fortschritte im jüdisch-christlichen Dialog erwarten lassen. Michael Meyer-Blanck geht theologischen Tiefenstrukturen nach und achtet besonders auf prägende Texte und Gestalten wie das Johannesevangelium, Paulus, Luther, Schleiermacher, Stoecker, Nietzsche, Harnack, Bultmann. Antijudaismus und Antisemitismus ergeben sich aus mangelhaftem Denken und dem Festhalten an Vorurteilen. Nach dieser selbstkritischen Analyse wird die These begründet, dass gerade der Glaube an Jesus Christus, den Juden, über antijüdische Denkmuster hinausführt, so dass die christliche Gemeinschaft mit Israel erneuert und die religiöse Kultur in Deutschland positiv beeinflusst werden kann.
Autorentext
Geboren 1954; 1981-87 Pfarrer in Bramstedt; 1987-95 Dozent am Religionspädagogischen Institut Loccum; 1995-97 Professor an der Humboldt-Universität Berlin; 1997-2000 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; emeritiert.
Inhalt
1. Kapitel: Deutschland und Juden - eine toxische Beziehung?
§ 1 Vom Vorurteil zum Hass: Antisemitismus in der Gegenwart
§ 2 Positive Neuanfänge: Der jüdisch-christliche Dialog und das erneuerte Verhältnis der evangelischen Kirche zu Israel
§ 3 Strukturen von Hass und Vorurteil: Antisemitismus, Antijudaismus, Antizionismus
2. Kapitel: Faules Denken: Zur Genese antijudaistischer und antisemitischer Strukturen in der evangelischen Theologie
§ 4 Antijüdische Fallstricke reformatorischer Theologie
§ 5 "Luthers Juden" und Luthers Judenhass - eine hermeneutische Hypothek des evangelischen Glaubens
§ 6 Das "Ende des Gesetzes: Wie man Paulus falsch verstehen kann
§ 7 Heilsbringer und Teufelskinder: "die Juden" im Johannesevangelium
§ 8 Die "höhere Religion" und der implizite Antijudaismus der Aufklärung
§ 9 Das Aufkommen des modernen Antisemitismus an der deutschen Universität
§ 10 Theorieloser, nationalistisch aufgeladener christlicher Antisemitismus: Adolf Stoecker (1835-1909)
§ 11 Die Umwertung aller Werte und der Antisemitismus: Friedrich Nietzsche
§ 12 Alttestamentliche Hermeneutik und Antijudaismus: Historische Schlaglichter
3. Kapitel: Der Jude Jesus Christus: Christlicher Glaube im Angesicht Israels
§ 13 Zur aktuellen Hermeneutik des Alten Testaments im Dialog mit dem Judentum
§ 14 Die Bedeutung Israels und des Judentums für den christlichen Glauben
§ 15 Ein Seitenblick: Römisch-katholische Kirche und Judentum
§ 16 Der Glaube an Jesus Christus, den Juden, als Kraft gegen den Antisemitismus
Titel
Glaube und Hass
Untertitel
Antisemitismus im Christentum
Autor
EAN
9783161633898
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.01.2024
Digitaler Kopierschutz
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