Michael Parsons erneuert über die Idee der Lebendigkeit bestehende Zugänge zur Psychoanalyse. Im Zentrum steht dabei die Figur des vitalen Psychoanalytikers bzw. der vitalen Psychoanalytikerin und deren Fähigkeit, sich lebendig zu fühlen und lebendig zu bleiben. Patientinnen und Patienten können diese Haltung verinnerlichen, sodass die Lebendigkeit der Psychoanalyse auf die gesamte Beziehung übertragen wird.

Wie kann die therapeutische Beziehung psychisch lebendig sein und vor allem bleiben? Als einer ihrer bedeutendsten britischen Vertreter spürt Michael Parsons den Grundpfeilern von Theorie und klinischer Praxis der Psychoanalyse nach und erneuert über die Idee der Lebendigkeit bestehende Zugänge. Mit überzeugenden und zuweilen überraschenden Querverbindungen zu Kunst, Literatur, Philosophie oder Neurowissenschaften rückt Parsons die Figur des schöpferischen Psychoanalytikers bzw. der schöpferischen Psychoanalytikerin ins Zentrum seiner hier versammelten Texte und skizziert deren Fähigkeit, sich lebendig zu fühlen und auch in emotional herausfordernden Situationen lebendig zu bleiben. Patientinnen und Patienten können diese Haltung verinnerlichen, sodass die Lebendigkeit der Psychoanalyse auf die gesamte Beziehung und den analytischen Prozess übertragen wird. In seiner Klarheit und durch Parsons Erfahrung sowie seinem besonderen Gespür für die analytische Beziehung verspricht dieses Buch auch für die deutschsprachige Psychoanalyse wegweisend zu werden. Die deutsche Ausgabe wird von Eckehard Pioch herausgegeben.

Inhalt
Einfuhrung durch den Herausgeber der deutschen Ausgabe Eckehard Pioch Danksagung Einleitung Teil I Zwischen Tod und Urszene 1 Wie man den Tod lebendig hält 2 Warum hat Orpheus zuruckgeblickt? Nachträglichkeit, Vorträglichkeit 3 Mehr zum Thema Erinnerung 4 Zur Verteidigung des Unheimlichen Teil II Konzepte in Bewegung 5 Sexualität und Perversion. Entdecken, was Freud entdeckte 6 Ödipale Desidentifikation. Au nom du fils, au nom de la fille 7 Narzissmus als Gefängnis Narzissmus als Sprungbrett. Eine Lekture von Sophokles' Ajax Teil III Die Aktivität des Zuhörens 8 Nach außen hören nach innen hören, nach außen schauen nach innen schauen 9 Die Gegenubertragung des Analytikers auf den psychoanalytischen Prozess 10 Vorstoß ins Unausgesprochene. Das innere Setting, jenseits der Gegenubertragung Teil IV Die Behandlungspraxis nimmt Form an 11 Was wird bei der Deutung in Worte gefasst? 12 Die Theorie der Behandlungstechnik der Independents 13 Wie sich Identität bildet. Überlegungen zur psychoanalytischen Ausbildung Nachwort zur deutschen Übersetzung Michael Parsons Literatur Namensregister Sachregister
Titel
Lebendigkeit in der Psychoanalyse
Vorwort von
EAN
9783837978230
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
01.03.2022
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
391
Lesemotiv