Vielen seiner Bewunderer gelten Michel Houellebecqs Essays als sein eigentliches Hauptwerk: Sie sind Houellebecq pur, die Essenz seines Schaffens. Literatur, Religion, Glaube, Meinungsfreiheit, Konservatismus, Liebe das sind die Themen, mit denen sich Michel Houellebecq seit jeher beschäftigt. In diesen Texten, die mal provozieren, immer intellektuell anregen, führt er uns wie so oft die Mittelmäßigkeit und Absurdität des menschlichen Daseins vor Augen. Was Houellebecq in seinen Essays betreibt, ist keine Sozial- und Kulturkritik es ist nicht weniger als Weltkritik. Das Kompendium verbindet die Einzelbände Die Welt als Supermarkt (2000), Ich habe einen Traum. Neue Interventionen (2010) und Ein bisschen schlechter (2020). Letzterer ist damit erstmals als Taschenbuch erhältlich.

Die um den Essayband »Ein bisschen schlechter« erweiterte Neuausgabe im Taschenbuch Raum für Meinungen: Von vielen als konservativ bezeichnet, von manchen als reaktionär beschimpft, beharrt Houellebecq immer wieder auf Meinungsvielfalt. »Houellebecq steht mal wieder für das, was man nicht sagen darf und was die Welt aufregt.« DIE WELT Pressestimmen »Diese neue Sammlung beweist: Der vermeintliche Zyniker, Nihilist und Reaktionär Michel Houellebecq ist in Wahrheit der menschlichste Essayist unserer Tage.« Andreas Rosenfelder, WELT AM SONNTAG »[Michel Houellebecqs] Fähigkeit besteht darin, dem Einfachen und manchmal auch dem Banalen eine in sich stimmige Form und einen ebensolchen Zusammenhang zu geben. Das ist nichts Geringes, im Gegenteil.« Thomas Steinfeld, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG »Wie man auch zu manchen Provokationen Houellebecqs steht, sie zeugen von einem Feuilletonismus, der zunehmend verlorengeht. Sie sind zwinkerndes Zweifeln, oft gepaart mit demütiger Einordnung in die Geschichte.« Jan Wiele, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG »Michel Houellebecq durchdringt die Gegenwart kalt und schlau wie immer.« Tanja Raeck, MONOPOL MAGAZIN »Sicher ist, dass Houellebecq, dieser geniale Knallfrosch, in den Zeiten, nach denen er sich sehnt, weniger zu lachen gehabt hätte. Er ist ein Kind unserer Zeit, verspielt und verwöhnt; wir haben ihn nicht anders verdient.« Ijoma Mangold, DIE ZEIT »Auch mehr als 20 Jahre nach seinem Erfolg mit der Dystopie Elementarteilchen zeigt sich Michel Houellebecq immer noch als schillernder Zivilisationskritiker.« Dirk Fuhrig, WDR3 MOSAIK »Das ist typischer Houellebecq und das formuliert er sehr witzig, sehr provokativ.« Jürgen Ritte, DLF BÜCHERMARKT »[Houellebecq ist] ein lustvoller literarischer Interventionist.« Knut Cordsen, BR KULTUR »Sicherlich ist das Buch weit entfernt, ein bisschen schlechter zu sein als seine beiden Vorgänger. Man hat das Gefühl, auch in diesen Essays dem wahren Houellebecq zu begegnen« Annette König, SRF »Insgesamt präsentiert sich [hier] ein nachdenklicher Konservativer.« Ute Büsing, RBB QUERGELESEN

Vorwort
»Eine Hilfe fürs Leben ist Michel Houellebecq immer.«Süddeutsche Zeitung

Autorentext
Michel Houellebecq, 1958 geboren, gehört zu den wichtigsten Autoren der Gegenwart. Seine Bücher werden in über vierzig Ländern veröffentlicht. Für den Roman Karte und Gebiet (2011) erhielt er den Prix Goncourt. Sein Roman Unterwerfung (2015) stand wochenlang auf den Bestsellerlisten und wurde mit großem Erfolg für die Theaterbühne adaptiert und verfilmt. Zuletzt erschien der Essayband Ein bisschen schlechter (2020).
Titel
Interventionen 1992-2020
EAN
9783832182410
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
17.02.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
430