Unsere gesamte Kulturgeschichte ist durchdrungen von Darstellungen idealtypischer Paarbeziehungen, die direkt oder unterschwellig eine weibliche Unterlegenheit inszenieren. Es sind Bilder, die suggerieren, dass die Frau nur durch Unterwerfung romantische Erfüllung erlangen kann. Diese gesellschaftliche Konditionierung impft Frauen und Männern die Überzeugung ein, dass Männern alles zusteht, während von Frauen Selbstlosigkeit und Hingabe erwartet werden. Durch das erzwungene Leugnen eigener Interessen, Bedürfnisse und Wünsche wird das Selbstvertrauen der Frauen untergraben. Dieses Machtungleichgewicht kann in physischer und psychischer Gewalt gipfeln. Und auch was die Sexualität anbelangt, wird das Begehren weiterhin von männlichen Fantasien dominiert. Mona Chollet führt uns vor Augen, dass unsere romantischen Vorstellungen stets auf der Unterordnung der Frauen basieren. Anschaulich und präzise legt sie dar, was dies für heterosexuelle Beziehungen bedeutet.

Ein scharfer feministischer Blick auf heterosexuelle Beziehungen und ein Plädoyer für ein neues Verständnis von Liebe Der Bestseller aus Frankreich mit über 200.000 verkauften Büchern »Chollet ist eine Inspiration für eine ganze Generation von Feministinnen.« Alice Augustin, Elle Gebunden mit Lesebändchen

Autorentext
MONA CHOLLET, geboren 1973, lebt in Paris. Sie hat für ARTE Radio gearbeitet und ist heute Redakteurin bei Le Monde diplomatique. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht, u. a. Hexen. Die unbesiegte Macht der Frauen (2018), das sich in Frankreich 350 000-mal verkaufte und 2020 auf Deutsch erschien.
Titel
Wir müssen die Liebe neu erfinden
Untertitel
Wie das Patriarchat heterosexuelle Beziehungen sabotiert
Übersetzer
EAN
9783832182915
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
18.04.2023
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.54 MB
Anzahl Seiten
320
Lesemotiv