Fernsehmöbel vermitteln zwischen technischem Apparat und der Sphäre des Wohnens. Monique Miggelbrink zeigt, warum Medien »vermöbelt« werden.

Warum treten Medien auch als Möbel in Erscheinung? Ausgehend von der Beobachtung des Fernsehens als Möbel entwickelt Monique Miggelbrink eine eigene Herangehensweise für die Untersuchung von Medien des häuslichen Gebrauchs. Die »Vermöbelung« des Fernsehens zeigt sich weniger in Formen und Funktionen des technischen Geräts, sondern vielmehr an seinem Gehäuse-Design und entsprechenden Einrichtungspraktiken. Anhand von historischem Quellenmaterial aus Einrichtungs- und Programmzeitschriften, Werbeanzeigen und Fernsehfibeln geht die Studie in einem Kulturvergleich mit den USA den geschlechts- und schichtspezifischen Bedeutungen nach, die sich im Design und Gebrauch von Fernsehgeräten als Möbel in der Wohnkultur der BRD der 1950er- und 1960er-Jahre herausbilden.

Autorentext
Monique Miggelbrink ist akademische Rätin am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn und Co-Leiterin im DFG-Projekt »Einrichtungen des Computers. Zum Zusammenhang von Computer und Wohnen«. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Medien und Kulturtechniken des Wohnens, populären Computerkulturen sowie einer Mediengeschichte des Katalogs.
Titel
Fernsehen und Wohnkultur
Untertitel
Zur Vermöbelung von Fernsehgeräten in der BRD der 1950er- und 1960er-Jahre
EAN
9783839442531
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
13.09.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
10.26 MB
Anzahl Seiten
378
Lesemotiv