Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) vor dem Hintergrund des sexuellen Wandels in der Bundesrepublik. Im Zuge der weitreichenden Liberalisierung der »langen 1960er Jahre« haben sich gesellschaftliche Auffassungen von sexueller »Normalität« und »Perversion« ebenso drastisch verschoben wie der staatlich-juristische Umgang mit Sexualität. Die zunehmende Popularisierung der Sexualität während dieses Zeitraums blieb auch für die Sexualforscher nicht ohne Folgen. Für sie erweiterten sich die Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume ihres wissenschaftlichen Wirkens. Die Forscher wurden zu gefragten Experten und schalteten sich wirkmächtig in die Diskussion um die Herausbildung, Erneuerung und Festigung sexueller Wertmaßstäbe und Normen ein. Moritz Liebeknecht beleuchtet die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) von ihrer Gründung 1950 bis in die 1970er Jahre. Seine Untersuchung zeigt, wie die Sexualforscher den Wandel der Sexualkultur durch ihre praktische und theoretische Arbeit aktiv mitgestaltet haben und wie sich andererseits der gesellschaftlich-politische Transformationsprozess stark auf die Profilbildung und die Institutionalisierung ihres Faches auswirkte.

Autorentext
Moritz Liebeknecht, geb. 1987, Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Hamburg, 2015-2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FZH, seit 2019 Referent Unternehmenskommunikation.

Zusammenfassung
Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft fur Sexualforschung (DGfS) vor dem Hintergrund des sexuellen Wandels in der Bundesrepublik. Im Zuge der weitreichenden Liberalisierung der "e;langen 1960er Jahre"e; haben sich gesellschaftliche Auffassungen von sexueller "e;Normalitt"e; und "e;Perversion"e; ebenso drastisch verschoben wie der staatlich-juristische Umgang mit Sexualitt. Die zunehmende Popularisierung der Sexualitt whrend dieses Zeitraums blieb auch fr die Sexualforscher nicht ohne Folgen. Fr sie erweiterten sich die Rahmenbedingungen und Handlungsspielrume ihres wissenschaftlichen Wirkens. Die Forscher wurden zu gefragten Experten und schalteten sich wirkmchtig in die Diskussion um die Herausbildung, Erneuerung und Festigung sexueller Wertmastbe und Normen ein. Moritz Liebeknecht beleuchtet die Geschichte der Deutschen Gesellschaft fr Sexualforschung (DGfS) von ihrer Grndung 1950 bis in die 1970er Jahre. Seine Untersuchung zeigt, wie die Sexualforscher den Wandel der Sexualkultur durch ihre praktische und theoretische Arbeit aktiv mitgestaltet haben und wie sich andererseits der gesellschaftlich-politische Transformationsprozess stark auf die Profilbildung und die Institutionalisierung ihres Faches auswirkte.
Titel
Wissen über Sex
Untertitel
Die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung im Spannungsfeld westdeutscher Wandlungsprozesse
EAN
9783835345263
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
30.06.2020
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.66 MB
Anzahl Seiten
453
Lesemotiv