Eine einfühlsame und kritische Analyse des »Hiobzyklus« wirft ein neues Licht auf Karl Wolfskehl Anhand ausgewahlter Schriften aus verschiedenen Lebensphasen diskutiert Na Schadlich erstmalig Wolfskehls bewusst als Lebenswerk angelegtes Dichtungsprojekt, das sie als Versuch der Etablierung eines deutschen Symbolismus deutet. Im Zentrum der Studie steht der im neuseelandischen Exil entstandene Gedichtzyklus Hiob oder die vier Spiegel. Um das Lebenswerk zu historisieren, widmet sich die Studie u.a. der altgermanistischen Dissertationsschrift Wolfskehls sowie seiner lebenslangen poetischen Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche und Stefan George. Wenn auch seine Schriften, insbesondere unter dem Aspekt der Kunstreflexion, heute eine neue Entdeckung verdienen, darf nicht der Wolfskehl aus dem Blick geraten, der sein Schreiben in den Dienst hochproblematischer Totalitatsanspruche gestellt hat. Beide Aspekte wurden in der Forschung bislang vernachlassigt, gelegentlich sogar systematisch verwischt. Neben der Werkanalyse ist somit auch eine Geschichte der Verdrangung zu vergegenwartigen.
Autorentext
Na Schädlich, geb. 1985, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 2015 bis 2021 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück, 2021/2022 Fellow am Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2022 ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift »Geschichte der Philologien«.
Autorentext
Na Schädlich, geb. 1985, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 2015 bis 2021 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück, 2021/2022 Fellow am Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2022 ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift »Geschichte der Philologien«.
Titel
Spiegelgeist
Untertitel
Karl Wolfskehls deutscher Symbolismus
Autor
EAN
9783835386181
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
26.06.2024
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
381
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