Neue Medien haben seit den 1990er Jahren Einzug in die Soziale Arbeit gehalten. Computer und Internet sind mittlerweile in vielfacher Hinsicht Teil der Lebenswelt sowohl von AdressatInnen als auch von Professionellen der Sozialen Arbeit geworden. Dabei weist der virtuelle Raum als Raum sozialer Dienstleistungserbringung sowohl Kontinuitäten als auch Diskontinuitäten zur Sozialen Arbeit im Face-to-face-Zusammenhang außerhalb des Internets auf. Die Nutzung des Internets allgemein wird zwischen Befürchtungen und Gefahren einerseits und Technikeuphorie und Demokratisierungsthesen andererseits thematisiert. Dies spiegelt sich auch in den disziplinären Diskursen und der professionellen Praxis Sozialer Arbeit wider. Fragen von Exklusion und Teilhabe stellen sich auch hier in Hinsicht auf Bildungsprozesse und soziale Unterstützung. Die kommunikative Konstruktion von Raum und Teilhabe wirft vielfache Herausforderungen für Soziale Arbeit auf: Qualität und Datenschutz Sozialer Arbeit im digitalen Kontext, digitale Ungleichheit und durch die technische Struktur implizierte Veränderungen des Erbringungsverhältnisses gilt es vor dem Hintergrund unterschiedlicher Zielgruppen und deren Nutzungspraxen ebenso wie auch der Bedeutung eines medienbezogenen Habitus auf Seiten der Professionellen für die Gestaltung von sozialpädagogischen Angeboten im Netz zu reflektieren.

Titel
Soziale Arbeit und Digitalisierung
Untertitel
Ein Beitrag aus dem Handbuch Soziale Arbeit, 6. Auflage
EAN
9783497606092
ISBN
978-3-497-60609-2
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
05.02.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.16 MB
Anzahl Seiten
11
Jahr
2018
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Auflage