Der Begriff 'Präsenz' gehört zu den frischesten Theorieangeboten in den Kultur- und Theaterwissenschaften. Der Band rekonstruiert diesen Diskurs und zeigt am prominenten Beispiel, wie Anwesenheit und Gegenwart im Prozess der Inszenierung erzeugt werden.

Dieser Band versteht sich als ein Beitrag zur aktuellen Debatte um Präsenz und untersucht speziell die Art und Weise der Produktion und Inszenierung von Präsenz auf der Bühne. Im Vordergrund steht die Frage nach der Spezifität szenischer Präsenz. Von ihrer Eigentümlichkeit und Eigenständigkeit ausgehend, wird insbesondere das Verhältnis des präsenten, szenischen Ereignisses zum zugrunde liegenden, nunmehr abwesenden bzw. transformierten Dramentext fokussiert: Inwiefern lässt sich im Theater von einer Absenz, die zur Präsenz entsteht, sprechen, und wie artikuliert sich nun diese Entstehung im Hier und Jetzt der Aufführung?

Autorentext
Natascha Siouzouli ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des BMBF-Forschungsverbunds »Theater und Fest in Europa« (FU Berlin, Institut für Theaterwissenschaft) und als Übersetzerin (Heiner Müller, Elfriede Jelinek etc.) tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Präsenz, Blick im Theater, das Chorische, Theaterfestivals.
Titel
Wie Absenz zur Präsenz entsteht
Untertitel
Botho Strauß inszeniert von Luc Bondy
EAN
9783839408919
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
15.07.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.47 MB
Anzahl Seiten
214
Lesemotiv