This thesis on the Valentinian gnostic Mark the Magician presents a survey of Mark's doctrine and a portrayal of the cult and the life in the community of the Markosians. In spite of the considerable number and quality of sources Mark and his adherents have been neglected in modern research. But Irenaeus' and Hippolytus' reports on this Valentinian group are very valuable since they allow us to look at the form and the sequence of the rites in the gnostic service and at the mixture of different religious and non-religious traditions that shaped Mark's teachings. Mark adapted a manifold body of thoughts and traditions in a process of transformation and merged them together in a kind of associate network. The essence of this synthesis of ideas was deeply syncretistic.
Mit der ersten Monographie zu Markus dem Magier leistet Niclas Förster einen wichtigen Beitrag zur Gnosisforschung. Er erschließt das noch weitgehend unerforschte Lehrsystem des Valentinianers Markus und befaßt sich außerdem mit den Kulthandlungen und dem Gemeindeleben der Markosier. Den thematischen Schwerpunkt der Studie bildet die Untersuchung des religiösen Profils der Lehre des Markus und den Kultriten seiner Gemeinde. Diese zeichnet er anhand von Quellen nach, die er zusammenfaßt, übersetzt und genau auswertet. In welchem Verhältnis stand Markus zum Christentum? Der Gnostiker war Vertreter einer synkretistischen Religiosität, die diverse Elemente unterschiedlichster und zum Teil heidnischer Herkunft mit der biblischen Überlieferung zu einem neuen Ganzen vereinte.
Diese komplexe Traditionsvielfalt legt Niclas Förster in einem Kommentar zu den Markus betreffenden Passagen in den antignostischen Werken des Irenäus und Hippolyt dar. Es zeigt sich, daß die Grundlage des synkretistischen Transformationsprozesses eine assoziierende Vernetzung vor allem von Zahlen - und Buchstabenspekulationen bildete. Mit Hilfe dieser spekulativen Denkweise vermengte der Gnostiker das unterschiedliche Traditionsmaterial und verwandelte so seine Lehre in ein wucherndes Wissenskonglomerat.
Die Sonderriten des gnostischen Gottesdienstes der Markosier hatten ihre Wurzeln zum Teil in nicht-christlichen Riten. Durch ein sakramental vermitteltes 'Evidenzerlebnis' wurde für jeden Markosier seine Erlösung bereits im Diesseits zur Realität.
Autorentext
Geboren 1967; Studium der Ev. Theologie und Philosophie in Göttingen und Tübingen; 1997 Promotion; Nachwuchsgruppenleiter im Emmy Noether-Programm der DFG; 2009 Habilitation; derzeit Privatdozent in Münster.
Mit der ersten Monographie zu Markus dem Magier leistet Niclas Förster einen wichtigen Beitrag zur Gnosisforschung. Er erschließt das noch weitgehend unerforschte Lehrsystem des Valentinianers Markus und befaßt sich außerdem mit den Kulthandlungen und dem Gemeindeleben der Markosier. Den thematischen Schwerpunkt der Studie bildet die Untersuchung des religiösen Profils der Lehre des Markus und den Kultriten seiner Gemeinde. Diese zeichnet er anhand von Quellen nach, die er zusammenfaßt, übersetzt und genau auswertet. In welchem Verhältnis stand Markus zum Christentum? Der Gnostiker war Vertreter einer synkretistischen Religiosität, die diverse Elemente unterschiedlichster und zum Teil heidnischer Herkunft mit der biblischen Überlieferung zu einem neuen Ganzen vereinte.
Diese komplexe Traditionsvielfalt legt Niclas Förster in einem Kommentar zu den Markus betreffenden Passagen in den antignostischen Werken des Irenäus und Hippolyt dar. Es zeigt sich, daß die Grundlage des synkretistischen Transformationsprozesses eine assoziierende Vernetzung vor allem von Zahlen - und Buchstabenspekulationen bildete. Mit Hilfe dieser spekulativen Denkweise vermengte der Gnostiker das unterschiedliche Traditionsmaterial und verwandelte so seine Lehre in ein wucherndes Wissenskonglomerat.
Die Sonderriten des gnostischen Gottesdienstes der Markosier hatten ihre Wurzeln zum Teil in nicht-christlichen Riten. Durch ein sakramental vermitteltes 'Evidenzerlebnis' wurde für jeden Markosier seine Erlösung bereits im Diesseits zur Realität.
Autorentext
Geboren 1967; Studium der Ev. Theologie und Philosophie in Göttingen und Tübingen; 1997 Promotion; Nachwuchsgruppenleiter im Emmy Noether-Programm der DFG; 2009 Habilitation; derzeit Privatdozent in Münster.
Titel
Marcus Magus
Untertitel
Kult, Lehre und Gemeindeleben einer valentinianischen Gnostikergruppe. Sammlung der Quellen und Kommentar
Autor
EAN
9783161573538
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.12.2019
Digitaler Kopierschutz
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