Seit jeher hat Hegels Philosophie der Kunst ihr Publikum fasziniert. Beeindruckt hat sie vor allem durch die überzeugende Einlösung eines unmöglich scheinenden Anspruchs: Das gesamte Kunstschaffen der Menschheit einerseits begrifflich einheitlich zu bestimmen und es andererseits überaus kenntnisreich in sämtliche Künste, Ausdrucksformen, historische Phasen, Kulturkreise, singuläre Werke zu differenzieren. In der umfangreichen Forschung ist jedoch ein bedeutender Gegenstandsbereich der Kunst so gut wie unbeachtet geblieben, dem Hegel große Aufmerksamkeit schenkt und für seine Zeit beachtliche Anerkennung zollt: Das Komische. In dieser Studie wird erstmals Hegels Auseinandersetzung mit der antiken Komödie, der Satire, dem Lustspiel, dem Humor u.v.m. systematisch aufgearbeitet und in den Kontext seiner Philosophie insgesamt gestellt. Dabei zeigt sich, dass Hegels philosophische Rekonstruktion der Kunst in ihrer Geschichte ohne Besinnung auf das Wesen der komischen Formen gar nicht vollständig begriffen werden kann. Komische Kunst nach ihrer höchsten Bestimmung ist ästhetische Selbstverständigung moderner Subjektivität, Ausdruck des selbstbestimmten Menschen im politischen Kontext, Selbstvergewisserung demokratischen Bewusstseins, das bestrebt ist, sich eine freiheitliche Wirklichkeit zu verschaffen. Insbesondere als Theoretiker des Komischen beweist sich Hegel als zeitgenössischer Denker, der zu aktuellen Debatten Substantielles beizutragen hat.
Inhalt
1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Einleitung;13
4;I. Von der Groteske zur Ironie - Feldbegrenzungen des Komischen;31
4.1;1. Erste Annäherung: Komik als Selbstverhältnis des Geistes;31
4.2;2. Verzerrte Natur - Die Disqualifikation der Übertreibung und Vermischung;37
4.3;3. Verkehrte Welt - Die Disqualifikation der abstrakten Negativität;42
5;II. Komödie im Sittlichen - Ästhetik und Politik beim jungen Hegel;47
5.1;1. Die Entdeckung einer literarischen Tradition in den Jugendschriften;50
5.2;2. Die Geburt der Schönheit aus dem Geist des Absoluten: Die Differenzschrift;53
5.3;3. Denken des Schicksals im Tübinger Stift - Der Austausch mit Hölderlin und Schelling;57
5.4;4. Der Naturrechtsaufsatz, befragt nach seinen dramentheoretischen Momenten;61
5.5;5. Das Prinzip Sokrates;68
5.6;6. Von der Naturrechtskritik zum philosophischen Systementwurf;73
6;III. Maskenspiel der freien Bürger - Die Komödie in der Phänomenologie des Geistes;79
6.1;1. Der Weg des Bewusstseins;79
6.2;2. Poetische Zeiten, geschlossene Welt - Das Epos;84
6.3;3. Der Olymp beginnt sich zu entvölkern - Die Tragödie;88
6.4;4. Heimkehr der Götter ins menschliche Selbstbewusstsein - Gipfelpunkt Komödie;93
6.5;5. Antike Revolutionen - Der Demos erstürmt die Bühne;103
6.6;6. Wesentlichkeit und Unwesentlichkeit der freien Subjektivität;112
7;IV. Der höhere Zustand Brasilianische Pflanzen und das alte Reichskammergericht. An Jean Paul den Witz studieren;306
12.2;2. Die Gegenwart der Willkür - Hegel über romantische Ironie;322
12.3;3. Luftschiffreisen des Ich im Ich oder Humor ist keine Ironie;332
12.4;4. Die objektive Option als Überwindung: Theodor Gottlieb Hippel;349
12.5;5. Goethes Divan und die neue Substantialität der Dichtung;368
12.6;6. Letzte Vertiefung der letzten geschichtlichen Erscheinung;380
13;X. Darüber hinaus sein - Das allgemeine Wesen des Komischen;389
13.1;1. Die Kunst sche
Inhalt
1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Einleitung;13
4;I. Von der Groteske zur Ironie - Feldbegrenzungen des Komischen;31
4.1;1. Erste Annäherung: Komik als Selbstverhältnis des Geistes;31
4.2;2. Verzerrte Natur - Die Disqualifikation der Übertreibung und Vermischung;37
4.3;3. Verkehrte Welt - Die Disqualifikation der abstrakten Negativität;42
5;II. Komödie im Sittlichen - Ästhetik und Politik beim jungen Hegel;47
5.1;1. Die Entdeckung einer literarischen Tradition in den Jugendschriften;50
5.2;2. Die Geburt der Schönheit aus dem Geist des Absoluten: Die Differenzschrift;53
5.3;3. Denken des Schicksals im Tübinger Stift - Der Austausch mit Hölderlin und Schelling;57
5.4;4. Der Naturrechtsaufsatz, befragt nach seinen dramentheoretischen Momenten;61
5.5;5. Das Prinzip Sokrates;68
5.6;6. Von der Naturrechtskritik zum philosophischen Systementwurf;73
6;III. Maskenspiel der freien Bürger - Die Komödie in der Phänomenologie des Geistes;79
6.1;1. Der Weg des Bewusstseins;79
6.2;2. Poetische Zeiten, geschlossene Welt - Das Epos;84
6.3;3. Der Olymp beginnt sich zu entvölkern - Die Tragödie;88
6.4;4. Heimkehr der Götter ins menschliche Selbstbewusstsein - Gipfelpunkt Komödie;93
6.5;5. Antike Revolutionen - Der Demos erstürmt die Bühne;103
6.6;6. Wesentlichkeit und Unwesentlichkeit der freien Subjektivität;112
7;IV. Der höhere Zustand Brasilianische Pflanzen und das alte Reichskammergericht. An Jean Paul den Witz studieren;306
12.2;2. Die Gegenwart der Willkür - Hegel über romantische Ironie;322
12.3;3. Luftschiffreisen des Ich im Ich oder Humor ist keine Ironie;332
12.4;4. Die objektive Option als Überwindung: Theodor Gottlieb Hippel;349
12.5;5. Goethes Divan und die neue Substantialität der Dichtung;368
12.6;6. Letzte Vertiefung der letzten geschichtlichen Erscheinung;380
13;X. Darüber hinaus sein - Das allgemeine Wesen des Komischen;389
13.1;1. Die Kunst sche
Titel
Hegels Ästhetik des Komischen
Untertitel
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet
Autor
EAN
9783787328567
ISBN
978-3-7873-2856-7
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
14.07.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.24 MB
Anzahl Seiten
460
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Auflage
Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2016
Lesemotiv
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