Die Jagd nach dem geheimnisvollen 'Buch der Bücher' geht weiter! Während der Schriftsteller Nikolaus Klammer verzweifelt versucht, seine verschwundene und vielleicht auch von finsteren Mächten entführte Tochter Isa zu finden und endlich in Rom eine Spur von ihr zu entdecken glaubt, hat sich das schwarze Buch erneut verändert, das man ihm in einer von einem Tag auf den anderen verschwundenen Buchhandlung unter mysteriösen Umständen zugespielt hat. Diesmal erzählt ihm das Buch die Geschichte von Sebastian Kerr, des Großvaters des Autors, der in den letzten Tagen der Weimarer Republik im vergnügungssüchtigen und brandgefährlichen Berlin der gegen eine Geheimorganisation kämpfen muss, die offenbar auch in der Gegenwart Klammer und seine Familie bedroht. Es sind die 'Hyänen von Berlin'. Wird Klammer die unglaubliche Verschwörung um die im Dschungel des Amazonas verschollene Ärztin Elena Kuiper und ihre eingeborene Freundin Lokwi aufdecken können? Und was hat es mit diesem merkwürdigen Pentagramm-Symbol auf sich, dem er überall begegnet? Auch im zweiten Teil seiner 'Trilogie in 5 Teilen' gelingt es dem Autor, ein überaus spannendes und auch humorvolle Garn zu spinnen, das nahtlos an den ersten Teil anschließt und den Leser viele Stunden zu fesseln vermag.

Nikolaus Klammer erblickte am 10. Februar 1963 das Licht dieser besten aller Welten. Er übt den Beruf des Geschichtenerzählers aus, seit er sprechen kann - also schon eine lange, lange Zeit. Er lebt und schreibt im verträumten Diedorf bei Augsburg, ist seit über dreißig Jahren glücklich verheiratet und hat zwei inzwischen erwachsene Söhne, die längst auf eigenen Füßen stehen.

Die Jagd nach dem geheimnisvollen "Buch der Bücher" geht weiter!

Während der Schriftsteller Nikolaus Klammer verzweifelt versucht, seine verschwundene und vielleicht auch von finsteren Mächten entführte Tochter Isa zu finden und endlich in Rom eine Spur von ihr zu entdecken glaubt, hat sich das schwarze Buch erneut verändert, das man ihm in einer von einem Tag auf den anderen verschwundenen Buchhandlung unter mysteriösen Umständen zugespielt hat.

Diesmal erzählt ihm das Buch die Geschichte von Sebastian Kerr, des Großvaters des Autors, der in den letzten Tagen der Weimarer Republik im vergnügungssüchtigen und brandgefährlichen Berlin der gegen eine Geheimorganisation kämpfen muss, die offenbar auch in der Gegenwart Klammer und seine Familie bedroht. Es sind die "Hyänen von Berlin".

Wird Klammer die unglaubliche Verschwörung um die im Dschungel des Amazonas verschollene Ärztin Elena Kuiper und ihre eingeborene Freundin Lokwi aufdecken können? Und was hat es mit diesem merkwürdigen Pentagramm-Symbol auf sich, dem er überall begegnet?

Auch im zweiten Teil seiner "Trilogie in 5 Teilen" gelingt es dem Autor, ein überaus spannendes und auch humorvolle Garn zu spinnen, das nahtlos an den ersten Teil anschließt und den Leser viele Stunden zu fesseln vermag.



Autorentext

Nikolaus Klammer, geboren 1963 in Augsburg, ist ein deutscher Schriftsteller. Seit vielen Jahren bereichert er die literarische Landschaft mit Werken, die sich durch stilistische Vielseitigkeit, feinsinnigen Humor und tiefgründige Gesellschaftsbeobachtungen auszeichnen. Er veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, Erzählungen, Essays und Glossen, oft mit einem Hang zum Absurden und Skurrilen. Neben seiner Tätigkeit als Autor betreibt Klammer den Literaturblog "Aber ein Traum", auf dem er eigene Texte sowie Rezensionen und literarische Experimente veröffentlicht. Sein schriftstellerisches Schaffen ist geprägt von sprachlicher Präzision und einer Vorliebe für ungewöhnliche Perspektiven.



Leseprobe

KAPITEL EINS
NACHFOLGE

"Mich haben sie nicht gekreuzigt."
Oscar Wilde

Nur zwölf Stunden dauerte die Fahrt mit der Reichsbahn von Augsburg nach Berlin und es wäre schneller gegangen, hätte der junge Mann nicht in Nürnberg und Leipzig umsteigen und in den Hallen der Bahnhöfe eine längere Wartezeit in Kauf nehmen müssen. Es waren zwölf Stunden Zeit, sich daran zu gewöhnen, von einer Welt in eine andere zu gelangen; viel zu wenig Zeit, um der Erschütterung zu entgehen, die der eines Bantu-Negers gleicht, der den heimatlichen Kral verlässt, um nach New York zu ziehen.

Aber schließlich stand Sebastian Kerr kurz nach neun Uhr morgens übermüdet, von Kopfschmerzen geplagt, verwirrt und allein gelassen mit seinem kleinen Koffer in der Hand auf dem weitläufigen Platz vor dem Anhalter Bahnhof und bestaunte selbstvergessen den großstädtisch brandenden und sprudelnden Verkehrsstrom, der sich vor seinen Augen ohne erkennbare Regeln oder Ziele über die breiten Straßen wälzte. Straßenbahnen fuhren quietschend vorbei und im Schaufenster einer nahen Apotheke machte eine große mechanische Reklamefigur Rasierbewegungen. Der gertenschlanke und noch sehr junge Augsburger konnte kaum fassen, dass er tatsächlich doch noch in der Hauptstadt angekommen war; das unbequeme, stickige Abteil und den Blick auf endlose Birken- und Kiefernwälder vor den zitternden Fensterscheiben in der Vergangenheit hinter sich gelassen und sich ohne ernsthafte Verletzung durch das Menschenchaos der Bahnsteige gekämpft, gestoßen, gequetscht, geschoben und gequält hatte.

Er war in diesem Moment sehr stolz auf sich und atmete begeistert die beißend vom Ausstoß der Verbrennungsmotoren durchtränkte Luft, als stünde er auf dem Gipfel eines Schweizer Berges, den er vorher mühsam erklommen hatte. Ein paar lyrische Zeilen, die er für diesen Anlass gedichtet hatte, kamen ihm in den Sinn.

Aber bin denn ich so traut verlassen im blut des tags sieh mich liegen tot ...

Nach schier endlosen und bitteren Jahren des Zögerns war sein Leben endlich in Bewegung gekommen und allein die Schwerkraft würde bewirken, was ein Wille niemals schaffen konnte. Für immer, wie er dachte, hatte er jener Stadt den Rücken gekehrt, die ihm nicht länger Heimat sein sollte, deren fehlgeleiteter und dumpfer Bürgerstolz ihn so beengt hatte, dass er sich jede Nacht mit dem Gedanken in sein Lager legte, noch vor dem Morgen an seinem Ekel ersticken zu müssen.

Sebastian lachte befreit und stieß eine Dampfwolke über seinen Kopf, die sich in der kalten, stinkenden Luft schnell auflöste. Gleich darauf betrachtete er erschrocken seine Umgebung. Doch hier in Berlin interessierte niemanden, was in Augsburg ein Skandal gewesen wäre. Die eiligen Leute, die über den breiten Trottoir in seiner Nähe hetzten, sahen nicht einmal auf. Der Neuankömmling war nur ein lästiges Hindernis in ihrem Weg, ein Stolperstein. Niemand außer Sebastian stand, alle eilten ihren ihm noch geheimnisvollen, vielleicht niemals vollkommen ergründbaren Zielen entgegen. Dennoch schämte sich Sebastian über seine unpassende und unplatzierte Gefühlsäußerung und griff mit einem plötzlichen Schrecken in die Manteltasche. Der Umschlag mit dem wertvollen Empfehlungsschreiben knisterte jedoch beruhigend unter seiner tastenden Hand.

Der naive Jüngling aus der Provinz ist noch nicht gleich bei seiner Ankunft bestohlen worden, dachte er erleichtert.

Ungeachtet seiner nicht gerade prallen Reisekasse und in völliger Unkenntnis um die Größe der Stadt, fasste er seinen Koffer fester, machte einen entschiedenen Schritt nach vorn und winkte sich einen langsam vorbeifahrenden Mietwagen heran, dessen Fahrer auch prompt und dienstbereit vor ihm bremste. Sebastian setzte sich auf die Rückbank und nan

Titel
Dr. Geltsamers erinnerte Memoiren - Teil 2
Untertitel
Die Hynen von Berlin
EAN
9783745019582
Format
E-Book (epub)
Altersempfehlung
18 bis 18 Jahre
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
12.09.2017
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.81 MB
Anzahl Seiten
194
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet
Auflage
9. Aufl.