Martial versteht es, in seine Epigramme zahlreiche Autoren und deren Werke funktional einzubinden, sei es durch direkten Verweis oder intertextuelle Verfahren. Es sind nicht nur Epigrammatiker, sondern Autoren aus fast dem gesamten antiken Gattungsspektrum, sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart. So entsteht Martials epigrammatischer Kanon', mit dessen Hilfe Martial das eigene literarische Genre aufwertet und nicht zuletzt an der eigenen Selbstkanonisierung arbeitet.

Autorentext
PD Dr. Nina Mindt ist seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des SFB 644 Transformationen der Antike. Ihre Forschungsinteressen sind antike Poetologie und immanente Literaturgeschichte, Übersetzungstheorie und -geschichte sowie die Transformation antiker Meta-Poetik in nachantiker Zeit.

Zusammenfassung

Die ZETEMATA sind eine altertumswissenschaftliche Monographienreihe. Sie wurde 1951 von Erich Burck und Hans Diller mit der Arbeit Sueton und die antike Biographie von Wolf Steidle begründet. Seit ihren Anfängen erscheint die Reihe im Verlag C.H.Beck, München.
Heute wird die Reihe von Jonas Grethlein (Heidelberg), Martin Korenjak (Innsbruck) und Hans-Ulrich Wiemer (Erlangen) in Verbindung mit Thomas Baier (Würzburg) und Dieter Timpe (Würzburg) herausgeben.
Das Themenspektrum der ZETEMTATA umfasst Geschichte und Literatur des griechisch-römischen Altertums. Die Publikationssprachen in den ZETEMATA sind neben dem Deutschen auch Englisch, Französisch und Italienisch. Bislang sind 151 Bände in der Reihe erschienen, weitere sind in Vorbreitung; der größte Teil der Bände ist noch lieferbar.

Titel
Martials 'epigrammatischer Kanon'
Untertitel
Monographien zur klassischen Altertumswissenschaft
EAN
9783406655456
ISBN
978-3-406-65545-6
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
05.12.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
318
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Auflage