Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Führung und Personal - Führungsstile, Note: 1,5, Hochschule Osnabrück (Institut für Öffentliches Management), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die klassischen Organisationstheorien mit Schwerpunkt auf Frederick Winslow Taylor und seine Lehre des Scientific Management. Im Zentrum stehen die Grundprinzipien der "wissenschaftlichen Betriebsführung", darunter die Trennung von Hand- und Kopfarbeit, Pensum und Bonus, die systematische Auswahl und Anpassung der Arbeiter sowie die angestrebte Kooperation zwischen Management und Belegschaft. Darüber hinaus wird die historische Entwicklung des Taylorismus in den USA und in Deutschland nachgezeichnet und kritisch beleuchtet. Neben Erfolgen wie der Steigerung industrieller Produktivität werden auch zentrale Kritikpunkte thematisiert: der Vorwurf mangelnder Wissenschaftlichkeit, die Reduktion von Arbeit auf monotone Abläufe sowie die sozialen und gesundheitlichen Folgen für Beschäftigte. Abschließend geht die Arbeit der Frage nach, inwiefern Taylorismus und Scientific Management auch heute noch - implizit oder in veränderter Form - in Organisationen und Managementpraktiken fortwirken. Damit liefert sie einen fundierten Überblick über eine der einflussreichsten, aber zugleich umstrittensten Theorien der modernen Organisationsgeschichte.