SPD und Labour Party haben sich in der letzten Dekade grundlegend gewandelt. Die klassische Sozialdemokratie erkannte die Märkte an, wollte aber das Soziale vor den Mühlen des Marktes auf Distanz halten. Sie zweifelte an den Fähigkeiten des Marktes, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Ausgleich zu garantieren. Deshalb wollte man seine Macht begrenzen, seine Auswirkungen korrigieren und seine Entwicklung steuern. Die Marktsozialdemokratie verkehrt dieses Verhältnis: Der Markt soll mit den Mitteln des Sozialen gefördert und das Soziale nach Marktprinzipien organisiert werden. Politische Ökonomie und der Leitbegriff der sozialen Gerechtigkeit werden deshalb neu gedeutet, was mitunter zu drastischen Legitimationsproblemen der Marktsozialdemokratie führen kann.



Die Sozialdemokraten zwischen Markt und Wohlfahrtsstaat

Vorwort
Die Sozialdemokraten zwischen Markt und Wohlfahrtsstaat

Autorentext
Dr. Oliver Nachtwey ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Jena.

Inhalt
Institutionalistische Parteiensoziologie.- Vorkeynesianische Sozialdemokratie.- Wohlfahrtsstaat und keynesianische Sozialdemokratie.- Das Goldene Zeitalter der Sozialdemokratie.- Das böse Erwachen aus dem kurzen Traum.- Die Transformation zur Marktsozialdemokratie.- Legitimationsprobleme der Marktsozialdemokratie.
Titel
Marktsozialdemokratie
Untertitel
Die Transformation von SPD und Labour Party
EAN
9783531916163
ISBN
978-3-531-91616-3
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
06.07.2009
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
335
Jahr
2009
Untertitel
Deutsch
Auflage
2009
Lesemotiv