Dieser Band entfaltet eine Theorie und Praxis der Literaturen der Welt ausgehend von Erich Auerbachs Auseinandersetzung mit dem von Goethe geprägten Weltliteratur-Konzept. Allein bewegungsgeschichtlich ausgerichtete Kultur- und Literaturtheorien sind heute in der Lage, der verwirrenden Vielfalt hochdynamischer Veränderungen in der Welt durch die Betrachtung transarealer Bahnungen im Feld der Literatur gerecht zu werden. Literarische Austausch- und Transformationsprozesse zwischen Mittelmeer, Atlantik und Pazifik sowie das Zusammenspiel verschiedener Erzählmöglichkeiten von Raum und Zeit werden hier aus einer gleichsam fraktalen und vielperspektivischen Sichtweise erfasst. Die Literaturen der Welt erlauben uns dabei, in unterschiedlichen Logiken zugleich zu denken und damit Zukunft aus der Vielfalt zu gestalten.
Eine neue Grundlegung der Literaturwissenschaft Transareale Literatur als Schule des polylogischen Denkens Studien u.a. zu Erich Auerbach, Roland Barthes, Honoré de Balzac, José F.A. Oliver, G.H. von Langsdorff
Autorentext
Ottmar Ette ist Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam, u.a. Honorary Member der Modern Language Association of America (MLA) und Ordentliches Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Klappentext
Dieser Band versucht die Entfaltung einer Theorie und Praxis der Literaturen der Welt ausgehend von Erich Auerbachs Auseinandersetzung mit dem von Goethe geprägten Weltliteratur-Konzept. Allein bewegungsgeschichtlich an Mobilität ausgerichtete Kultur- und Literaturtheorien sind heute wohl in der Lage, der verwirrenden Vielfalt hochdynamischer Veränderungen in der Welt durch die Betrachtung transarealer Bahnungen im Feld der Literatur gerecht zu werden. Es handelt sich dabei um das Erfassen von literarischen Austausch- und Transformationsprozessen zwischen Mittelmeer, Atlantik und Pazifik, die das Zusammenspiel verschiedener Erzählmöglichkeiten von Raum und Zeit aus einer gleichsam fraktalen und vielperspektivischen Sichtweise erfassen. Die Literaturen der Welt bilden ein Labor des Polylogischen, eine Schule des viellogischen Denkens, die es uns erlaubt, in unterschiedlichen Logiken zugleich zu denken und damit Zukunft aus der Vielfalt zu gestalten.
Inhalt
Theorie Auf dem Weg zu einer Philologie der Literaturen der Welt.- Vektoren Politische und kritische Potentiale relationaler Philologie.- Archipel I Occidentes-Orientes.- ZeitRäume Vom Lebenswissen der Literaturen der Welt.- Archipel II America(s) transareal.- Bibliographie.- Personenregister.