Um eine reflektierte gesellschaftliche Haltung gegenüber Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht. Dazu legt der Autor ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell zur Entstehung von Kriminalität vor.
Medialer Voyeurismus und Ausgrenzung sind die gängigen Reaktionen auf Verbrechen, obwohl es, so die These des vorliegenden Buchs, eigentlich einer reflektierenden Haltung der Gesellschaft bedürfte. Um diese neue Perspektive auf Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht. Indem der Autor sozialwissenschaftliche Kriminologie und Psychoanalyse zusammenführt, legt er ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell vor, das die Entstehung krimineller Handlungen erklärt. Ethnopsychoanalytische Theorien verdeutlichen unbewusste Zusammenhänge zwischen dem Einzelnen und der ihn umschließenden Gesellschaft. So kann über Zwischenschritte die individuelle mit der familiären und gesellschaftlichen Perspektive in aufschlussreicher Weise verbunden werden.
Inhalt
Inhalt Vorwort Vorbemerkung 1. Einleitung 2. Konturen einer Zusammenschau 3. Kriminologie und Psychoanalyse Berührungspunkte und Überschneidungen Kriminologische Anfänge in der Psychoanalyse: Freud und seine frühen Schüler Eine erste Typologie Entwicklungen in der Zeit nach Freud Die gegenwärtige Position 4. Neuere psychoanalytische Ansätze in der Kriminologie Ein psychoanalytisches theoretisches Konzept von Delinquenz Mentalisierung und reflexive Funktion Deliktdynamik und psychische Struktur 5. Kriminalität und Gewalt im Begrundungszusammenhang von Psychoanalyse und Soziologie Bindung und Kriminalität 6. Kriminalität und Familie der Beitrag der Psychoanalyse Kriminalität als Familienpathologie? 7. Das Verhältnis von Psychoanalyse und Kriminologie als Spezialfall des Verhältnisses von Psychologie und Sozialwissenschaften Ethnopsychoanalyse als Verbindung von Psychoanalyse und Sozialwissenschaft 8. Sozialwissenschaftliche Kriminalitätstheorien vom soziologischen Monismus zum integrativen Modell Lebenswelt und Sinnprovinz Kriminalität und psychoanalytischer dialektischer Konstruktivismus 9. Kriminalität als abweichendes Verhalten aus psychoanalytischer Perspektive 10. Kriminelle Geschichten Der Übertüchtige Im Abwärtsgang Der Gestrandete Der Leib als Schicksal Lebensläufe als Prozessgeschehen 11. Psychoanalyse, Recht und Rechtspsychologie Castoriadis' Autonomieprojekt Schuld und Schuldgefuhl 12. Cui bono? Therapie? Familientherapie Sozialtherapie 13. Gibt es eine praxistaugliche Kriminalitätstheorie? 14. Ausblick Literatur
Medialer Voyeurismus und Ausgrenzung sind die gängigen Reaktionen auf Verbrechen, obwohl es, so die These des vorliegenden Buchs, eigentlich einer reflektierenden Haltung der Gesellschaft bedürfte. Um diese neue Perspektive auf Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht. Indem der Autor sozialwissenschaftliche Kriminologie und Psychoanalyse zusammenführt, legt er ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell vor, das die Entstehung krimineller Handlungen erklärt. Ethnopsychoanalytische Theorien verdeutlichen unbewusste Zusammenhänge zwischen dem Einzelnen und der ihn umschließenden Gesellschaft. So kann über Zwischenschritte die individuelle mit der familiären und gesellschaftlichen Perspektive in aufschlussreicher Weise verbunden werden.
Inhalt
Inhalt Vorwort Vorbemerkung 1. Einleitung 2. Konturen einer Zusammenschau 3. Kriminologie und Psychoanalyse Berührungspunkte und Überschneidungen Kriminologische Anfänge in der Psychoanalyse: Freud und seine frühen Schüler Eine erste Typologie Entwicklungen in der Zeit nach Freud Die gegenwärtige Position 4. Neuere psychoanalytische Ansätze in der Kriminologie Ein psychoanalytisches theoretisches Konzept von Delinquenz Mentalisierung und reflexive Funktion Deliktdynamik und psychische Struktur 5. Kriminalität und Gewalt im Begrundungszusammenhang von Psychoanalyse und Soziologie Bindung und Kriminalität 6. Kriminalität und Familie der Beitrag der Psychoanalyse Kriminalität als Familienpathologie? 7. Das Verhältnis von Psychoanalyse und Kriminologie als Spezialfall des Verhältnisses von Psychologie und Sozialwissenschaften Ethnopsychoanalyse als Verbindung von Psychoanalyse und Sozialwissenschaft 8. Sozialwissenschaftliche Kriminalitätstheorien vom soziologischen Monismus zum integrativen Modell Lebenswelt und Sinnprovinz Kriminalität und psychoanalytischer dialektischer Konstruktivismus 9. Kriminalität als abweichendes Verhalten aus psychoanalytischer Perspektive 10. Kriminelle Geschichten Der Übertüchtige Im Abwärtsgang Der Gestrandete Der Leib als Schicksal Lebensläufe als Prozessgeschehen 11. Psychoanalyse, Recht und Rechtspsychologie Castoriadis' Autonomieprojekt Schuld und Schuldgefuhl 12. Cui bono? Therapie? Familientherapie Sozialtherapie 13. Gibt es eine praxistaugliche Kriminalitätstheorie? 14. Ausblick Literatur
Titel
Verbrecher, Bürger und das Unbewusste
Untertitel
Kriminologie mit psychoanalytischem Blick
Autor
Vorwort von
EAN
9783837969122
ISBN
978-3-8379-6912-2
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
01.09.2014
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
219
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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