Privatschulen sind sowohl in Politik und den Medien als auch bei Lehrpersonen und Eltern immer wieder Gegenstand heftiger Diskussionen. Dennoch gibt es zu diesem Thema kaum empirische Forschungen. Peter Suter analysiert in der Schweiz Motive und Hintergründe, die Eltern dazu veranlassen ihr Kind auf eine private Primarschule zu schicken. Er zeigt, dass die Qualität und das Leistungsniveau der Schule für die Wahl sekundär ist obwohl diese Aspekte als die zentralen Gütekriterien einer guten Schule genannt werden. Eltern, die sich für eine Privatschule entscheiden, sind meist Expatriate mit hohem sozioökonomischen Status, die sich vorwiegend für eine zweisprachige Ausbildung und ein umfassendes Betreuungsangebot interessieren. Insgesamt belegen die Resultate, dass die Schulwahl in erster Linie habituell geleitet und nicht das Resultat einer rationalen Entscheidung ist.

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Autorentext

Peter Suter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Verbandsmanagement Institut (VMI) an der Universität Fribourg (CH).



Inhalt
Sind Privatschulen ein soziales Problem?.- Bildung in der Schweiz.- Privatschulwesen in der Schweiz.- Theorien zur Erklärung der Schulwahl.- Forschungsstand.- Forschungsfragen und Hypothesen.- Methoden.- Bivariate und deskriptive Ergebnisse zu den Unterschieden zwischen Privatschul- und Volksschuleltern.- Multivariate Modellierung der elterlichen Schulwahl anhand einzelner Einflussgrössen.- Multivariates Gesamtmodell der elterlichen Schulwahl.- Diskussion und Ergebnisse.
Titel
Determinanten der Schulwahl
Untertitel
Elterliche Motive für oder gegen Privatschulen
EAN
9783531197296
ISBN
978-3-531-19729-6
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
23.10.2012
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
200
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch
Auflage
2013
Lesemotiv