Der rasche gesellschaftliche Wandel hat die Frage nach der Qualität des Lernens wieder stärker in den Blickpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Bildungsproz- sen für das berufliche und private Leben ist zwar das Lernen innerhalb der Schule zu einem zentralen Thema geworden, außerhalb dieser - stitution stattfindende informelle Lernprozesse blieben aber bislang eher unberücksichtigt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen ist das Deutsche - gendinstitut im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts Jugendliche in neuen Lernwelten selbst- steuerte Bildung jenseits institutionalisierter Qualifizierung der Frage nach- gangen, welche Bedeutung außerschulische Lernerfahrungen für die Bildung Heranwachsender haben. Der nachfolgende Forschungs- richt gibt einen Überblick über ihre Aktivitäten im Freizeit- und - beitsbereich (am Beispiel von Musik, Sport, Informationstechnik und auch Jobs) und liefert Befunde dazu, welche Vorstellungen, Interessen und Motive auf Seiten der Schüler vorhanden sind und welche B- dungsansprüche und Zukunftsperspektiven sie mit dem Lernen - ßerhalb der Schule verbinden. Im Rahmen der empirischen Studie wurden 2.064 Jugendliche st- dardisiert befragt und eine Anzahl qualitativer Interviews mit Jugend- chen und einschlägigen Experten durchgeführt. Das entsprechende Forschungsdesign wurde von der Projektgruppe am Deutschen - gendinstitut entworfen. Die quantitative Erhebung sowie die Daten- ganisation wurde vom SOKO-Institut in Bielefeld durchgeführt.

alles außer Schule

Vorwort
Andere Lernorte: alles außer Schule

Autorentext
Dr. Peter Wahler war bis 2007 am Deutschen Jugendinstitut in der Abteilung Kinder- und Kinderbereuung tätig.
Prof. Dr. Claus J. Tully ist in der Abteilung Jugend und Jugendhilfe des Deutschen Jugendinstituts München tätig. Er lehrt an der Freien Universität Berlin und an der Freien Universität Bozen (Italien).
Christine Preiß ist in der Abteilung Kinder und Kinderbetreuung des Deutschen Jugendinstituts München tätig.

Klappentext
Lernen und Bildung sind im Rahmen der öffentlichen Debatte um Ganztagsbildung wieder stärker in den Blickpunkt gerückt. Insbesondere die Frage nach der Qualität schulischer Lernprozesse hat breite Resonanz gefunden. Informelle Lernprozesse, die außerhalb dieser Institution stattfinden, im Kindes- und Jugendalter aber an der Tagesordnung sind, blieben bislang eher unberücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund geht die Studie als eine der ersten empirischen Untersuchungen der Frage nach, welche Bedeutung außerschulische Lernerfahrungen für die Bildung Heranwachsender haben. Für die Studie wurden über zweitausend Jugendliche (15- bis 18-jährig) befragt. Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse der Studie und gibt einen Überblick über ihre außerschulischen Aktivitäten. In einem neuen Vorwort für die zweite Auflage wird die aktuelle Forschungslandschaft des informellen Lernens beschrieben und auf neue und veränderte Fragestellungen hingewiesen.

Pressestimme zur 1. Auflage
"Kurzum: die Jugendforschung ist mit der von Peter Wahler et al. vorgelegten Studie um einen interessanten und kompetent ausgeführten Mosaikstein bereichert worden, über den sich auch zu streiten lohnte."
Bildung und Erziehung, 02/2006






Inhalt
Vorbemerkung.- Jugendphase als Zeit des Lernens.- Untersuchungsmethode und Durchführung der empirischen Studie.- Schule der institutionalisierte Lernort.- Der Nebenjob Alltagslernen jenseits der Schule.- Sport mit Bewegung lernen.- Leben und Lernen mit Musik.- Alltagslernen in technisierten Welten: Kompetenzerwerb durch Computer, Internet und Handy.- Ergebnislinien zum außerschulischen Lernen.
Titel
Jugendliche in neuen Lernwelten
Untertitel
Selbstorganisierte Bildung jenseits institutioneller Qualifizierung
EAN
9783531919836
ISBN
978-3-531-91983-6
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
31.08.2009
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
242
Jahr
2009
Untertitel
Deutsch
Auflage
2. Aufl. 2008
Lesemotiv