Autorin: Petra Wagner, Taschenbuch mit 780 Seiten. Illustriert von Haucke Koc

Die 1969 im thüringischen Schmalkalden geborene und in Steinbach-Hallenberg aufgewachsene Petra Wagner absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Facharbeiterin für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen und arbeitet seitdem in einer Elektronikfirma in Suhl.
Seit 2006 lebt die verheiratete Mutter dreier Kinder in Bad Salzungen und ist von dem Thema 'Kelten' fasziniert. Ihre Romanfiguren leben am Fuße des Öchsen im 'Keltendorf Sünna' - ein europäisches Kulturgut, das dem Besucher die Epoche der vorrömischen Eisenzeit anschaulich darstellt.

Autorin: Petra Wagner, Taschenbuch mit 768 Seiten. Illustriert von Haucke Kock.

"Der mondhelle Pfad" - die Fortsetzung zu "Die Macht der weisen Schlange"

Die legendäre Salzschlacht im hercynischen Wald zwischen Chatten und Hermunduren ist entschieden. Siegreich kehren die Hermunduren in ihre Clans zurück und Loranthus, ihr griechischer Gast, genießt die Zeit im Kreise seiner neuen Freunde. Als er jedoch den lang ersehnten Brief seines Vaters in Händen hält, gerät seine heile Welt abrupt ins Wanken.
Sein Vater, Spross einer uralten Händlerdynastie, wurde der Verschwörung gegen Rom bezichtigt und musste von Kreta flüchten. Nun wartet Madenius hinter dem Rhenus, in Confluentes, das zur römischen Provinz Gallia Belgica gehört.
Voller Sorge macht sich Loranthus auf den Weg, um seinem Vater beizustehen. Hanibu, seine äthiopische Sklavin, sowie Viviane und Silvanus lassen ihn in der Not nicht im Stich. Sie kommen gerade zur rechten Zeit in Confluentes an, um drei Chatten am Kreuz sterben zu sehen, die sich ebenfalls gegen Rom verschworen haben sollen. Doch Viviane ist nicht umsonst eine Druidin vom Bund des Drachenschwertes und gemeinsam mit ihren Freunden startet sie eine Rettungsaktion.
Ihre Täuschung ist perfekt ausgeklügelt, nur eines ist ihnen entgangen: Sie wurden schon längst ins Visier genommen.



Autorentext
Die 1969 im thüringischen Schmalkalden geborene und in Steinbach-Hallenberg aufgewachsene Petra Wagner absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Facharbeiterin für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen und arbeitet seitdem in einer Elektronikfirma in Suhl. Seit 2006 lebt die verheiratete Mutter dreier Kinder in Bad Salzungen und ist von dem Thema Kelten fasziniert. Ihre Romanfiguren leben am Fuße des Öchsen im Keltendorf Sünna - ein europäisches Kulturgut, das dem Besucher die Epoche der vorrömischen Eisenzeit anschaulich darstellt.

Zusammenfassung
Autorin: Petra Wagner, Taschenbuch mit 768 Seiten. Illustriert von Haucke Kock. Der mondhelle Pfad - die Fortsetzung zu Die Macht der weisen Schlange Die legendäre Salzschlacht im hercynischen Wald zwischen Chatten und Hermunduren ist entschieden. Siegreich kehren die Hermunduren in ihre Clans zurück und Loranthus, ihr griechischer Gast, genießt die Zeit im Kreise seiner neuen Freunde. Als er jedoch den lang ersehnten Brief seines Vaters in Händen hält, gerät seine heile Welt abrupt ins Wanken. Sein Vater, Spross einer uralten Händlerdynastie, wurde der Verschwörung gegen Rom bezichtigt und musste von Kreta flüchten. Nun wartet Madenius hinter dem Rhenus, in Confluentes, das zur römischen Provinz Gallia Belgica gehört. Voller Sorge macht sich Loranthus auf den Weg, um seinem Vater beizustehen. Hanibu, seine äthiopische Sklavin, sowie Viviane und Silvanus lassen ihn in der Not nicht im Stich. Sie kommen gerade zur rechten Zeit in Confluentes an, um drei Chatten am Kreuz sterben zu sehen, die sich ebenfalls gegen Rom verschworen haben sollen. Doch Viviane ist nicht umsonst eine Druidin vom Bund des Drachenschwertes und gemeinsam mit ihren Freunden startet sie eine Rettungsaktion. Ihre Täuschung ist perfekt ausgeklügelt, nur eines ist ihnen entgangen: Sie wurden schon längst ins Visier genommen.

Leseprobe
Fragen sind der Anfang allen Wissens

Als wäre Viviane nie weg gewesen, erhob sie sich bei Sonnenaufgang und ging mit Hanibu, Lavinia, Flora und Großmutter Mara die Kühe melken. Sie mussten zwar jetzt ein kleines Stück länger gehen, weil die Mutterkühe auf einer anderen Weide grasten, aber das war nicht weiter schlimm. Der Morgen war herrlich, die erwachende Göttin der Morgenröte winkte mit einem goldenen Tuch über die Thuringer Berge und die Vögel zwitscherten so lautstark, als hätten sie einen Wettstreit im Jubilieren auszutragen.

Den Rückweg liefen sie so beschwingt, dass sie sich sogar im Imitieren der Vogelstimmen versuchten und danach Großmutter Mara zur Zaunkönigin wählten. Immer noch trällernd, stellten sie die gefüllten Milcheimer ins Langhaus, gingen zum Fluss und wuschen sich.

Noeira und Taberia kamen ihnen nach und schmunzelten, als sie ihre Babys in den großen Weidenbaum hängten. Der hieß jetzt nämlich Kinderbaum, weil nun schon zwei Kinder in ihren Tragetaschen dort dran hingen. Lavinia hatte diesen Einfall gehabt und sie damit jeden Morgen aufgeheitert. Denn wenn eines gefehlt hatte in der Zeit, als die Männer und Viviane fort waren, dann war es die Heiterkeit.

Doch nun standen sie alle unter den Weiden und machten ausgiebige Dehnübungen. Die hatten sie auch ohne Viviane weiter gemacht, weil sie sich einbildeten, dass sie ihnen tatsächlich halfen. Großmutter Mara war sogar felsenfest davon überzeugt, dass sie sämtliche Glieder nicht nur besser bewegen konnte, sondern auch mehr Kraft hatte als früher.

Sie blinzelte durch die Augenlider, beobachtete Viviane bei ihren geschmeidigen Bewegungen und sagte: "Kind, du machst mir heute irgendwie einen angespannten Eindruck."

Viviane atmete lange ein, noch langsamer wieder aus und ging mit geschlossenen Augen in den Spagat.

"Da gebe ich mir extra Mühe ...", seufzte sie und vollführte kreisende Bewegungen mit ihrem Oberkörper. " ... und du merkst es trotzdem, Großmutter. Wie machst du das nur?"

"Jahrelange Übung", gluckste Mara und deutete auf Vivianes Gesicht. "Also, warum kneifst du die Augen zusammen, als müsstest du nachdenken, wie du etwas Unmögliches schaffst, weil du Silvanus diesmal nicht als deinen Komplizen hast?"

Noeira hielt in ihrer letzten Pose inne, streckte die Arme besonders weit in den Himmel, die Augen in die Gegenrichtung und grummelte: "Sag's uns, Viviane! Ich fühle mich auch schon ganz angespannt!"

"Er soll Tinne nicht mit zur Sonnenwendfeier nehmen", brummte Viviane, stemmte ihren gesamten Körper nur mit den Fingerspitzen ein Stück weit über den Boden und machte endlich die Augen auf.

Noeira stemmte die Hände in die Hüften und schnaubte: "Das erlaubt er niemals ! So etwas hat es noch nie gegeben!"

Viviane schnappte mit einem Ruck hoch, stellte sich betont aufrecht hin und reckte entschlossen das Kinn.

" Mich hat es auch noch nie gegeben. Wenn alle Stricke reißen, muss ich ihn eben bestechen." Sie legte den Kopf schief und lugte nachdenklich zur einzigen Wolke am Himmel. "Ich könnte ihm natürlich auch was zu trinken anbieten ..."

"Ha! Du kannst ihm auch ein Pferd schenken! Immerhin hast du mehr Beute gemacht als er!"

"Das wäre wirklich eine gute Idee, Noeira! Aber wenn wir unser eigenes Land bekommen, müssen wir sowieso Abgaben darauf zahlen."

"Ach. Und die leistest du in Pferden?"

"Ja, jedes Jahr zwei Fohlen seiner Wahl."

"So viel geschenktes Land und zwei Fohlen als Gegenleistung? Das soll alles sein?!"

"Natürlich nicht. Er und unser Hochkönig dürfen Arion zur Zucht nehmen."

"Oh, oh. Ich ahne Schreckliches ..."

"Wieso?", fragte Viviane verständnislos. "Das ist doch wirklich der günstigste Handel, den es gibt!? Wir müssen nur den Anteil von Silvanus abtreten."

Noeira winkte ab.

"Ist doch klar. Immerhin bist

Inhalt
Harald Rockstuhl Mitglied des Börsenvereins des Deutsch…
Titel
Der mondhelle Pfad
Untertitel
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet
Illustrator
EAN
9783867779579
ISBN
978-3-86777-957-9
Format
E-Book (epub)
Herausgeber
Veröffentlichung
29.08.2015
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.62 MB
Anzahl Seiten
768
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Auflage.