Die Bestimmung des Invaliditätsgrades, die so konkret und realitätsnah wie möglich erfolgen sollte, hat sich immer mehr zu einer Fiktion entwickelt. Die Studie zeichnet die Entwicklungen aus juristischer Sicht nach und schlägt verschiedene Anpassungen vor.

Der faire Zugang zu Invalidenleistungen war in den vergangenen Jahren Gegenstand grösserer Kontroversen. Vor allem die Thematik der medizinischen Einschränkungen und deren Begutachtung standen im Vordergrund. Die vorliegende Publikation richtet den Fokus auf die Invaliditätsbemessung in der Invalidenversicherung, insbesondere auf die allgemeine Methode des Einkommensvergleichs bei unselbstständig erwerbenden Personen. Sie zeigt auf, dass der für die Bestimmung des Invaliditätsgrades vergleichsweise herangezogene ausgeglichene Arbeitsmarkt immer mehr in Richtung einer abstrakten Fiktion gerückt wird und sich vom real existierenden Arbeitsmarkt zunehmend entfernt, zumal auch die lohnstatistischen Grundlagen nicht sachgerecht herangezogen werden. Zudem führt die restriktive Handhabung von Korrekturinstrumenten zu erheblichen Verzerrungen. Die Publikation erläutert die Entwicklungen sowie die Praxis, analysiert Schwachstellen und zeigt Perspektiven für eine künftige, näher an der wirtschaftlichen Realität liegenden Bemessung auf.

Autorentext
Prof. Dr. iur. Michael E. Meier, Rechtsanwalt, seit 2019 Oberassistent für Staats-, Verwaltungs- und Sozialversicherungsrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich
Titel
Grundprobleme der Invaliditätsbemessung in der Invalidenversicherung
EAN
9783038054214
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
28.04.2021
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
324
Auflage
1
Lesemotiv