Das Romanwerk des 1944 geborenen Schweizer Autors Markus Werner ist bevölkert von Figuren, deren "existenzielle Deplaziertheit" (Zündels Abgang) ihnen eine seismographische und gegenwartssezierende Kraft verleiht. Gleichzeitig verbindet diese teils manisch reflektierenden Fremdlinge schweres Leid: Melancholie und Misanthropie heißen die Dämonen, zu deren Bekämpfung die Protagonisten immer wieder hinabsteigen müssen in die Untiefen ihrer eigenen Vergangenheit. Was diesen "zitternden Fremdlingen im Heute" (Der ägyptische Heinrich) dabei scheinbar gelingt, ist - aller aufscheinenden Komik zum Trotz - nicht weniger als die Quadratur des Kreises, unternehmen sie doch den selbsttherapeutischen Versuch einer narrativen (Neu-)Ordnung des Lebens im Angesicht allgegenwärtiger Kontingenz und Sinnlosigkeit. Aufgrund seiner hochgradig (meta-)reflexiven Erzählweise, die neben literarischen auch philosophische und psychologisch-psychoanalytische Diskurse schöpferisch fortschreibt, zählt Markus Werner zu denjenigen deutschsprachigen Autoren, denen ein prominenter Platz in der zukünftigen Literaturgeschichtsschreibung sicher sein sollte. Das belegt die hier vorgelegte erste Monographie über das OEuvre des mehrfach preisgekrönten Romanciers (u. a. Hermann-Hesse-Preis 1999, Joseph-Breitbach-Preis 2000, Johann-Peter-Hebel-Preis 2002).

Autorentext

Phillipp Haack, geboren 1981, lehrte von 2011 bis 2014 Literatur- und Medienwissenschaft an der Europa-Universität Flensburg und wurde dort 2014 mit der vorliegenden Arbeit promoviert.



Klappentext

Das Romanwerk des 1944 geborenen Schweizer Autors Markus Werner ist bevölkert von Figuren, deren "existenzielle Deplaziertheit" (Zündels Abgang) ihnen eine seismographische und gegenwartssezierende Kraft verleiht. Gleichzeitig verbindet diese teils manisch reflektierenden Fremdlinge schweres Leid: Melancholie und Misanthropie heißen die Dämonen, zu deren Bekämpfung die Protagonisten immer wieder hinabsteigen müssen in die Untiefen ihrer eigenen Vergangenheit. Was diesen "zitternden Fremdlingen im Heute" (Der ägyptische Heinrich) dabei scheinbar gelingt, ist - aller aufscheinenden Komik zum Trotz - nicht weniger als die Quadratur des Kreises, unternehmen sie doch den selbsttherapeutischen Versuch einer narrativen (Neu-)Ordnung des Lebens im Angesicht allgegenwärtiger Kontingenz und Sinnlosigkeit. Aufgrund seiner hochgradig (meta-)reflexiven Erzählweise, die neben literarischen auch philosophische und psychologisch-psychoanalytische Diskurse schöpferisch fortschreibt, zählt Markus Werner zu denjenigen deutschsprachigen Autoren, denen ein prominenter Platz in der zukünftigen Literaturgeschichtsschreibung sicher sein sollte. Das belegt die hier vorgelegte erste Monographie über das OEuvre des mehrfach preisgekrönten Romanciers (u. a. Hermann-Hesse-Preis 1999, Joseph-Breitbach-Preis 2000, Johann-Peter-Hebel-Preis 2002).

Titel
Leben als "Gleichgewichtsstörung": Erfahrungen des Fremdseins in den Romanen Markus Werners
EAN
9783868156676
ISBN
978-3-86815-667-6
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
31.03.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
340
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch