Zu Einleitung und Problemfindung: Als Experimentalphysiker will sich der Autor ausschließlich auf experimentelle Ar beiten beziehen; nur davon glaubt er, etwas wirklich zu verstehen. 2 "Unser Freund Cuillier spricht im letzten Brief darauf an, daß du einige Zweifel habest gegen die Tatsachen, die ich ihm geschrieben habe zu einigen Experimenten mit der Wurfbewegung. Davon bin ich nicht überrascht, da ich selber feststellte, wie unwahr scheinlich es ist, und ich habe andere hervorragende Männer getroffen, die sich darin auskennen, und insofern ist es ihnen nicht weniger unwahrscheinlich erschienen. Der edle Regierungsstatthalter gab mir neulich einmal mehr Gelegenheit, der Wahrheit der Sache nachzugehen, indem er nach Marseille fuhr und mich zur Gesellschaft einlud. Da er sehr gelehrt ist und die freie Zeit, die er sich bei Staatsgeschäften aussparen kann, für die freien Künste einsetzt, so führten wir auf der Reise zahlreiche Gespräche über die Bewegung. Unterwegs erzählte ich von meinem eigenen Experiment und vom Versuch Galileis und faßte sie im Theorem zusammen: 'Wenn das Objekt, auf dem wir stehen, bewegt wird, dann erscheinen alle unsere Bewegungen und auch die Bewegungen der von uns bewegten Dinge so, als ob dieses Objekt ruhen würde'.
Titel
Die Erlebnisdimension der Physik
Untertitel
Eine Analyse ihrer Entwicklungsstruktur als Grundlage für das Lernen von Physik
EAN
9783663146414
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
05.10.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
152
Auflage
1989
Lesemotiv