Die Behauptung, der Hirntod sei ein sicheres Todeszeichen (Hirntod-Konzept), ist die rechtliche Grundlage postmortaler Organentnahmen. Wendet man die beweisrechtlichen Grundsätze zur Prüfung von Gerichtsgutachten auf das Hirntod-Konzept an, erweist es sich als unbegründet. Das gilt auch für die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Feststellung des Hirntodes. Sie verstoßen gegen das Transplantationsgesetz. Der Gesetzgeber hat selbst keine Definition von Tod festgelegt. Die Behauptung, der Hirntod zeige den Tod sicher an, kann dem Gesetz nicht entnommen werden. Unterzieht man die Argumentation zugunsten des Hirntod-Konzepts einer genauen Analyse, ergibt sich, dass Patienten mit Hirnfunktionsausfall keine Leichen sind.
Titel
Das Hirntod-Konzept und der Tod des Menschen
Untertitel
Eine Untersuchung aus der Perspektive prozessualer Beweiswürdigung
Autor
EAN
9783748952305
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
02.04.2025
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
12.63 MB
Anzahl Seiten
923
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