Das evangelische Christentum verstand sich nie nur als eine private, innerliche Angelegenheit oder als kirchliche Gemeinschaftsform, sondern stets auch als Funktion der Gesellschaft. Welche Aufgaben stellen sich dem Protestantismus gegenwärtig, da wir zunehmend einsehen müssen, dass die liberaldemokratische Rechtsstaatlichkeit fragil und die Pluralität gefährdet ist? Christian Albrecht und Reiner Anselm plädieren in ihrem Essay dafür, den Protestantismus als gesellschaftlichen Faktor politischer Willensbildung starkzumachen. Als Öffentlicher Protestantismus markiert und tradiert er gemeinsame Grundlagen, die als eine Art «Korridor» einen pluralen, an den Rechten des Einzelnen orientierten politischen Diskurs ermöglichen. Die Autoren interpretieren die zentralen Gehalte der Botschaft von Gott dem Schöpfer, Versöhner und Erlöser als Rahmen für eine Willensbildung im demokratischen Gemeinwesen, die dem Respekt vor dem Individuum und der Suche nach Kompromissen verpflichtet ist.

Autorentext
Christian Albrecht, Dr. theol., Jahrgang 1961, ist Professor für Praktische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Titel
Öffentlicher Protestantismus
Untertitel
Zur aktuellen Debatte um gesellschaftliche Präsenz und politische Aufgaben des evangelischen Christentums
EAN
9783290181116
ISBN
978-3-290-18111-6
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
01.08.2017
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Anzahl Seiten
64
Größe
H21mm x B14mm
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv