In der Frühzeit der Erdgeschichte waren die Menschen mit der Natur eng verbunden Als Jäger und Sammler lebten sie von deren Früchten, waren dabei natürlich auch ihren Unbilden ausgesetzt. Es ist daher gut nachvollziehbar, dass den Naturkräften Gottheiten zugeordnet wurden. In der ägyptischen Mythologie stand die Sonne in ihrem Mittelpunkt. Der Sonnengott Rê überquerte bei Tag in seiner Sonnenbarke und bei Nacht in seiner Mondbarke den Himmel, für uns heute ein besonders poetisches Bild. Nur langsam wurden solche Vorstellungen ab- löst durch Fragen nach der Struktur der Welt. Die Babylonier gewannen erste Erkenntnisse über ihren Aufbau aus der Beobachtung der Bewegung der Gestirne. So konnten sie die Dauer eines Jahres und Monats bestimmen. Langjährige Beobachtungen versetzten sie in die Lage, Mondfinsternisse vorherzusagen. Im Fortgang der Geschichte gewann die Naturphilosophie, vor allem die Lehren von Aristoteles (350 v. Chr. ), großen Einfluss. Über viele Jahrhunderte hinweg dominierte sie die Naturlehre. Bei der Ausarbeitung seiner Lehren stützte sich Aris- teles zwar auch auf empirische Zusammenhänge, aber im Vordergrund stand ein abstraktes Gedankengebäude, das nach der Grundlage allen Seins fragte. Etwa ein Jahrhundert später findet sich mit Archimedes (250 v. Chr. ), ein Forscher, der mehr den in seiner Umwelt auftretenden praktischen Fragestellungen nachging. Das Archimedische Prinzip als Ursache des Auftriebs ist ein Beispiel. Die Entwicklung zur exakten Naturwissenschaft setzte etwa mit dem 16. Jahrhundert ein. Herausragende Forscher waren Kopernikus, Galilei, Brahe und Bruno. Zunächst standen die Gesetze unseres Planetensystems und die Rolle der Erde bzw.

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Autorentext

Prof. Dr. Reinhart Weber, Universität Konstanz



Klappentext

Dieser Kurs vermittelt den Stoff der ersten vier Semester des Bachelor-Studienganges. Die sonst im Allgemeinen übliche getrennte Darstellung von experimenteller und theoretischer Physik ist zu Gunsten einer integrierten Behandlung aufgehoben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Studierende wird in die Lage versetzt, an Hand von Experimenten erworbene Kenntnisse auch gleich in einer quantitativen Formulierung verstehen zu lernen. Es kann gleichermaßen als Begleitbuch zu einem integrierten Kurs und zu getrennten Vorlesungen benutzt werden. Da die relevanten theoretischen Konzepte lückenlos entwickelt werden, erübrigt sich ein gesondertes Buch der Theoretischen Physik. Zahlreiche Übungsaufgaben vertiefen das Verständnis und helfen gezielt bei der Klausur- und Prüfungsvorbereitung. Die Abbildungen sind durchgehend zweifarbig. Der vorliegende Band enthält alle Themen mit Ausnahme der Quantenphysik, Diese ist Gegenstand des zweiten Bandes.



Inhalt
Einführung.- Einführung.- Mechanik.- Kinematik.- Bezugssysteme in gleichförmiger Geschwindigkeit.- Die Grundgleichungen der Mechanik.- Systeme von Massenpunkten und Impulserhaltungssatz.- Der Drehimpulserhaltungssatz.- Gravitation.- Relativistische Dynamik.- Beschleunigte Bezugssysteme.- Eigenschaften realer Festkörper.- Eigenschaften flüssiger und gasförmiger Materie.- Mechanische Schwingungen und Wellen.- Analytische Mechanik.- Thermodynamik.- Phänomenologische Wärmelehre.- Kinetische Gastheorie.- Elektrik und Optik.- Elektrostatik.- Elektrischer Strom.- Statische Magnetfelder.- Zeitlich veränderliche Felder.- Elektromagnetische Felder in Materie.- Geometrische Optik.- Interferenz und Beugung.- Optische Instrumente.
Titel
Physik
Untertitel
Teil I: Klassische Physik - Experimentelle und theoretische Grundlagen
EAN
9783835192010
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
14.12.2007
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
834
Auflage
2007
Lesemotiv