Rexanne Becnel ist gefeierte Autorin zahlreicher historischer Liebesromane. Während mehrerer Aufenthalte in Deutschland und England in ihrer Jugend begeisterte sie sich so sehr für mittelalterliche Geschichte, dass sie Architektur studierte und sich für den Denkmalschutz mittelalterlicher Gebäude einsetzt. In ihren Bestseller-Romanen haucht sie der Geschichte auf ganz andere Art neues Leben ein. Sie lebt glücklich verheiratet in New Orleans. Bei dotbooks erscheinen auch: 'Das Herz des Lords' 'Das Verlangen des Ritters' 'Der Pirat und die Lady' 'Das wilde Herz des Ritters' 'Ein ungezähmter Gentleman' 'In den Armen des Edelmanns' 'Rosecliff - Die Braut' 'Rosecliff - Der Ritter' 'Rosecliff - Die Herrin'
Autorentext
Rexanne Becnel ist gefeierte Autorin zahlreicher historischer Liebesromane. Während mehrerer Aufenthalte in Deutschland und England in ihrer Jugend begeisterte sie sich so sehr für mittelalterliche Geschichte, dass sie Architektur studierte und sich für den Denkmalschutz mittelalterlicher Gebäude einsetzt. In ihren Bestseller-Romanen haucht sie der Geschichte auf ganz andere Art neues Leben ein. Sie lebt glücklich verheiratet in New Orleans. Bei dotbooks erscheinen Rexanne Becnels Romane »Das Herz der Lady«, »Die Sehnsucht des Lords«, »Das Verlangen des Ritters« (auch als Sammelband erschienen), »Das Herz des Lords«, »Der Pirat und die Lady«, »Das wilde Herz des Ritters«, »Die Töchter von Sparrow Hill«, »In den Armen des Edelmanns«, »Rosecliff - Der Ritter und die zarte Lady«, »Rosecliff - Der Ritter und die schöne Rächerin« und »Rosecliff - Die Ritter und die stolze Geisel«. Bei dotbooks erscheint außerdem der Sammelband »Gefangen«, der die drei Teile der Rosecliff-Saga in einem eBook vereint.
Zusammenfassung
Der Traum einer jungen Frau: Die Südstaatensaga »Die Töchter von Sparrow Hill« von Rexanne Becnel jetzt als eBook bei dotbooks. Louisiana, 1872: Nach dem unerwarteten Tod des Schuldirektors Frederick Kimbell sind die jungen Damen aus seinem Pensionat für höhere Töchter ganz auf sich allein gestellt. Mithilfe ihrer Freundin Ada übernimmt die junge Lehrerin Lacie, die selbst vor Jahren als mittellose Waise hier gelebt hat, die Leitung der Schule. Dafür muss sie sich jedoch als Witwe des Verstorbenen ausgeben und zieht damit das Misstrauen seines undurchsichtigen Bruders auf sich Dillon hat nicht vor, der jungen Frau das altehrwürdige Haus kampflos zu überlassen. So entbrennt ein erbitterter Wettstreit zwischen den beiden, der Lacie bis nach Denver und zu einer Anhörung führt, die über das Schicksal der jungen Mädchen unter ihrer Obhut entscheiden wird Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die Frauensaga »Die Töchter von Sparrow Hill« von Rexanne Becnel. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks der eBook-Verlag.
Leseprobe
2. Kapitel
Die Aufregung im Haus war beinahe greifbar.
Lacies Hand zitterte, als sie die Schildpattkämme feststeckte und das lange, sandfarbene Haar unter einem schwarzen Häkelnetz bändigte. Heute war der wichtigste Tag in ihrem bisherigen Leben. So wie dieser Tag verlief, würde ihre Zukunft in Sparrow Hill aussehen. Wenn sie die Eltern 'ihrer' Mädchen davon überzeugen konnte, daß sie fähig war, die Schule zu leiten, obgleich Frederick nicht mehr da war, würde alles weitere sich finden.
Selbst wenn einige Bürger von Kimbell an ihrer Eheschließung mit Frederick zweifelten, irgendwann würden die Gerüchte verstummen. Wenn aber die Eltern ihrer Schülerinnen nicht genügend Vertrauen in sie setzten und ihre Töchter von der Schule nahmen, würde ihr gewagter Plan fehlschlagen.
Lacie prüfte ihr Gesicht eingehend in dem kleinen viereckigen Spiegel. Wenn sie nur etwas älter aussehen würde! Sie hatte das Haar streng nach hinten gekämmt; kein einziges Löckchen umschmeichelte ihre Wangen. Die Anstrengung der vergangenen Wochen hatten gottlob Spuren hinterlassen. Sie war sehr bleich, wirkte beinahe abgezehrt. Unter ihren großen, grauen Augen lagen dunkle Schatten.
Ja, sie sah aus wie eine trauernde Witwe. Frederick war zwar nicht ihr Gemahl, aber sein Verlust schmerzte sie zutiefst. Nur ihre Jugend konnte ihr einen Streich spielen. Frederick war sechsundvierzig Jahre alt und sie vierundzwanzig. Der Altersunterschied spielte kaum eine Rolle bei einem Ehepaar, doch nur wenige Menschen würden einer so jungen Frau zutrauen, ein Institut wie die Sparrow Hill Schule zu leiten.
Lacie betrachtete sich noch eine Weile im Spiegel. Plötzlich kam ihr eine Idee. Eilig stand sie auf und begab sich in Fredericks Büro. Als sie den großen, mit Büchern und Akten angefüllten Raum betrat, meinte sie beinahe, ihn in seinem hohen Ledersessel hinter dem Schreibtisch sitzen zu sehen, gedankenvoll Pfeife schmauchend, über einen Schriftsatz gebeugt. Der Tabakgeruch hing noch in dem hohen Raum.
Nein, es gab ihn nicht mehr - nur sein leerer Stuhl und der verwaiste Schreibtisch waren geblieben. Seine Pfeifen standen fein säuberlich aufgereiht im Pfeifenständer, als warteten sie auf die Hand, die nie wieder nach ihnen greifen würde.
Lacie durchsuchte die oberste Schublade des Schreibtischs nach der Lesebrille, die Frederick trug, wenn er sich unbeobachtet fühlte. Sie fand die Brille und eilte zurück in ihr kleines, karg möbliertes Zimmer.
Schon besser, dachte sie und studierte eingehend ihr leicht verschwommenes Spiegelbild. Damit sah sie strenger aus, fast wie eine vertrocknete, schrullige Lehrerin. Dieses Bild kam der Wahrheit näher, als ihr lieb war, doch das sollte im Moment wahrlich nicht ihre Sorge sein. Jetzt war wichtig, daß sie ihre Rolle perfekt spielte. Sie mußte die anwesenden Eltern davon überzeugen, daß sie ihre Lebensaufgabe darin sah, sich dem Wohlergehen ihrer Schülerinnen und der Leitung der Schule zu widmen.
Das dürfte nicht allzu schwer sein, überlegte sie und schloß die Zimmertür. Schließlich entsprach es der Wahrheit.
In der Eingangshalle herrschte großer Aufruhr. Die älteren Mädchen beaufsichtigten die Kleinen und sorgten dafür, daß das Gepäck in einem Nebenraum abgestellt wurde, bis eine Schülerin nach der anderen abreiste. Die Mädchen schwirrten freudig erregt durcheinander.
Beim Durchqueren der Halle warf Lacie einen Blick in den Saal. Alles war vorbereitet. Die Stühle aus den Klassenzimmern standen ordentlich aufgereiht und warteten auf die Teilnehmer der Abschlußfeier. Die Schülerinnen der unteren Klassen hatten Blumen gepflückt, die nun in großen Vasen ihren frischen Duft verbreiteten. Vor dem hohen Marmorkamin war das Rednerpult aufgebaut, an dem Lacie die Abschiedsrede halten würde.
»Miß Lacie, Miß Lacie!« Fragen und Rufe stürmten auf sie ein, und Lacie bemühte sich, die Aufregung der Mädchen mit ihrer ruhigen Art zu dämpfen.
»Be