Radio/TV/Handy an: Katastrophe droht! Und diese Katastrophe, die da zur Nachricht gemacht wird, das ist heute nun immer die eine Katastrophe, die die anderen zunächst ausblendet. Von Doom Scrolling zu Desaster Ranking Negativismus als Geschäftsprinzip.
Wir plädieren für eine neue Orientierung der Auftragskommunikation: Katastrophale Kommunikation. Diese unterscheidet sich in ihrer hier gemeinten Doppelbedeutung (sie ist Ausdruck der Katastrophe und hat sie zum Inhalt) auf fundamentale Weise von der Risiko- und Krisenkommunikation. Ihre Stärke erwächst aus der zukunftsgewandten Abwendung eines drohenden Endes. Unsere Idee: Das Tabu des Endes brechen, statt es mit Deutungsmacht durch wohl- und übelmeinende Propaganda, paternalistische Verhaltensökonomie, Fake oder identitären Kitsch aufrechtzuerhalten! Ver-Antwortung bis zum Ende statt Anschlusslosigkeit der Kommunikation. Nur so lassen sich neue, gegenwärtig unbekannte Chancen erkennen, erhoffen und auftun: sicher ungewiss.



Offene Thematisierung des Endes: Ver-Antwortung statt Anschlusslosigkeit der Kommunikation Erfolgreiche Katastrophenbewältigung durch die Chance des Risikos Neue, zusätzliche Orientierung der Auftragskommunikation: Katastrophale Kommunikation

Autorentext

Dr. Robert Caspar Müller, Prof. Dr. Jürgen Schulz und Dr. Andreas Galling-Stiehler lehren und forschen an der Universität der Künste Berlin. Gemeinsam haben sie das Institut für Auftragskommunikation in Berlin gegründet. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Beratung, Forschung und Redaktion für Unternehmen und Institutionen.



Inhalt

Negativismus und das Tabu des Endes.- Feldforschung: vertraut mit den Enden.- Ver-Antwortung fordert Kommunikation.- Tiefes Erzählen.- Glossar.

Titel
Katastrophale Kommunikation
Untertitel
Sicher ungewiss
EAN
9783658448646
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
01.07.2024
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
36
Lesemotiv